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Online mit dem CamperNet

Ein eigenes WLAN-Netz im Campervan

Ein stabiler Internetanschluss im Campervan ist für uns ein wichtiges Thema, weil wir auf unseren Recherchereisen immer wieder Zugriff aufs Netz brauchen. Nicht nur, um Informationen zu suchen, sondern auch zum Verschicken von größeren Dateien und zum Zugriff auf unsere Social-Media-Kanäle. Inzwischen leben wir einen guten Teil des Jahres im Campingbus und dabei das Büro des Naturzeit Verlags dabei. Dazu brauchen wir im Fahrzeug ein funktionstüchtiges Mini-Büro. Ein zuverlässiger Internetanschluss ist dabei das A und O. Das Ganze soll außerdem bitte unkompliziert funktionieren und mit durchschnittlichem technischem Kow-How zu bedienen sein. Mit diesen Vorgaben haben wir uns auf die Suche gemacht und sind dabei auf die junge Rosenheimer Firma Antretter&Huber und ihr CamperNet gestoßen.

Auch wenn ihr nicht in eurem Van arbeitet und ihn nur als Urlaubsdomizil nutzt, ist ein guter Internetanschluss eine feine Sache. Mit dem entsprechenden Datenvolumen auf der SIM-Card könnt ihr unterwegs Filme und Musik streamen und damit auch den einen oder anderen Regentag auf engem Raum entspannt aussitzen. Mit dem CamperNet ist die Chance auch an abgelegenen Plätzen online zu sein deutlich besser. Ihr bekommt damit quasi eine alternative Satellitenschüssel in euren Bulli – nur dass das System vielseitiger ist und deutlich weniger Platz braucht.

Wie funktioniert das CamperNet?

Von der eigentlichen Funktionsweise ist das CamperNet nicht grundlegend neu. Wenn ihr unterwegs ins Internet wollt habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder ihr nutzt WLAN-Hotspots oder ihr geht über das Handynetz online. Mit einer Antenne könnt ihr außerdem den Empfang verbessern. Diese Basis nutzt auch auch das CamperNet. Trotzdem wird es jetzt interessant.

CamperNet – handlich verpackt.
Router und Antennen passen zusammen bequem in einen handlichen Kasten.

Das CamperNet besteht aus einem Router und zwei unterschiedlichen Antennen. Ihr baut damit in eurem Fahrzeug euer eigenes WLAN-Netz auf und könnt so auch einen Laptop oder ein Tablet ohne eigene SIM-Card ins Netz bringen. Klar, das geht grundsätzlich auch mit einem Handy, das ihr als Hotspot nutzt. Wozu also den separaten Router?

Die besonderen Pluspunkte des CamperNet

Der Router ist zuständig für den ersten dicken Pluspunkt des CamperNet: Auch wenn ihr euch in ein öffentliches WLAN einwählt, ist euer Netz durch den Router mit Passwort und Firewall gesichert. Ihr könnt eine Überweisung oder andere Bürojobs mit sensiblen Daten gefahrlos auch im WLAN eines Campingplatzes erledigen. Ob der Router auf ein öffentliches WLAN oder auf das Mobilfunknetz zugreifen soll, steuert ihr über eine App auf eurem Handy.

Das wichtigste Element des CamperNet sind aber die beiden aufeinander abgestimmten Antennen. Sie sind es, die den echten Unterschied machen. Die LTE-Antenne verstärkt das Mobilfunknetz, mit der WLAN-Antenne könnt ihr jeden öffentlichen WLAN-Hot-Spot in eurer Nähe nutzen. Peter Antretter versichert uns, dass wir mit den CamperNet-Antennen noch ein Netz haben werden, wenn mit dem Handy schon lange nichts mehr geht.

CamperNet Router
Der Router des CamperNet ist besonders robust, damit er den Einsatz in Campingfahrzeugen gut übersteht, und mit einem 12 Volt Stromanschluss ausgestattet. Sein Verbrauch ist moderat und mit dem einer LED-Lampe zu vergleichen.

Antretter&Huber
ein StartUp aus Rosenheim

Peter ist einer der beiden Inhaber des jungen Unternehmens Antretter&Huber. Er empfängt uns im damaligen Büro im Stellwerk 18, einem digitalen Gründerzentrum in Rosenheim. In den technisch perfekt ausgestatteten Büros am Stadtrand arbeiten mehrere StartUps mit digitalem Schwerpunkt und innovativen Ideen nahe beieinander. Die Montage der Antennen für unser CamperNet erfolgt direkt neben dem Büro in einem zweiten Raum, der als Werkstatt fungiert. Als »Spitzentechnologie mit Manufakturcharakter« bezeichnen die beiden ihr Produktionskonzept.

Antennen sind die Kernkompetenz von Peter Antretter und Alois Huber. Bevor sie in ihrer eigenen Firma begonnen haben spezielle WLAN-Systeme für Campingfahrzeuge zu konzipieren, haben die beiden gemeinsam über 20 Jahre bei einem der weltweit größten Unternehmen der Branche Antennen für Autos entwickelt. Ihr CamperNet ist vor einiger Zeit in Serie gegangen und trifft auch bei Wohnmobilherstellern auf Interesse. Ein stabiler Internetempfang könnte nämlich tatsächlich die bei Wohnmobilen übliche, sehr viel teurere Montage einer Satellitenschüssel überflüssig machen. Alternativ zum kompletten Set mit Router gibt es dazu auch eine spezielle TV-Antenne, die PROBUM DBTV, die deutlich preisgünstiger ist als das CamperNet. Mehr Infos aus erster Hand findet Ihr bei www.antretter-huber.com.

Die Montage des CamperNet

Montage CamperNet

Wir sind hier in Rosenheim, um zuerst einmal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Dann werden der Router und die Antennen in unserem Nugget montiert. Wir dürfen das System auf unseren Reisen testen und werden euch hier über unsere Erfahrungen auf dem Laufenden halten. Zunächst einmal nehmen wir euch mit zur Montage, denn dass diese so einfach ist, ist ja schon der erste Vorteil des CamperNet. Beide Antennen und auch der Router werden im Fahrzeug verklebt. Löcher sind nur notwendig, wenn die Kabel hinter die Verkleidung sollen.

Der richtige Platz für Router und Antennen

Zuerst geht es darum den richtigen Platz für die Montage zu finden, denn der ist nicht in jedem Campervan gleich. Das hier sind die wichtigsten Kriterien für die Entscheidung:

  • LTE-Antenne
    Sie soll innen ins Dach des Campers montiert werden, darf dabei aber nicht direkt auf Metall sitzen, weil sie sonst nicht funktioniert. Meist wird sie einfach ins Dach geklebt. Das GFK-Kunststoffdach unseres Nugget ist zwar ideal für den Empfang, es ist aber innen mit Textilmaterial isoliert. Da klebt leider gar nix. Wir haben die Antenne stattdessen mit Klettband im Dach fixiert, was gut zu funktionieren scheint.
  • WLAN-Antenne
    Hier ist der richtige Platz weniger entscheidend für die Funktion, sodass diese meist im kurzen Abstand neben dem Router landet, denn beide Antennen müssen per Kabel mit diesem verbunden sein.
  • Der Router
    Der Router braucht einen 12 Volt Stromanschluss. Ihr montiert ihn also am besten in dessen Nähe. Man sollte ihn aber möglichst nicht auf den ersten Blick sehen, um keine Einbrüche zu provozieren. Es ist außerdem wichtig, dass die beiden SIM-Karten Slots an der Seite des Routers auch nach der Montage gut zugänglich bleiben. So könnt ihr im Ausland den zweiten Slot nutzen, um zusätzlich zu eurer Standart-Simcard, auch mal flexibel auf eine günstige Daten-Karte aus eurem Reiseland umzusteigen.
CamperNet LTE Antenne
Das ist die LTE-Antenne. Bei uns ist sie nicht geklebt, sondern mit Klettband im Dach befestigt. Die Kabel verschwinden in der Verkleidung und verbinden die Antenne mit dem Router.

Unsere Lösung im Ford Nugget

Auf dieser Basis wird der beste Platz für Router und Antennen in jedem Van individuell ermittelt. Bei Wohnmobilen und Wohnwagen kann man den Router meist gut in einem Schrank montieren, wo er auch gleich unauffällig versteckt ist. Bei uns ist da kein Platz. Wir entscheiden uns für das große Fach hinter der Sitzbank, in dem auch der Sicherungskasten zu finden ist. Zum Stromanschluss ist es so nicht weit und das Kabel kann in der in der Verkleidung verschwinden. Auch die Kabelverbindung zur LTE-Antenne verläuft unauffällig hinter der Verkleidung. Peter hat es dazu dazu verlängert und durch die Führung für die Stromkabel nach oben verlegt. Hätten wir die Montage alleine machen müssen, hätten wir die Kabel wohl eher auf der Verkleidung fixiert, aber so sieht es definitiv besser aus. Dann bekommen wir noch eine kurze Einweisung in die Bedienung der App, die wir schon im Büro startklar gemacht haben. Alles Paletti.

Das CamperNet im Praxistext

Beschwingt rollen wir anschließend von Rosenheim zurück nach Hause und fast direkt in den Corona-Lockdown. So wird unser WLAN-Test dieses Jahr leider etwas weniger umfassend ausfallen als ursprünglich geplant. Es geht erst im Juni los, zunächst an die mecklenburgische Ostsee. Das ist durchaus ein Härtetest für die Antennen des CamperNet. Zumindest bei der letzten Recherche vor vier Jahren sind wir dort von »Funkloch« zu »Funkloch« gefahren und auch viele Campingplätze konnten ihren Gästen kein verwendbares WLAN anbieten.

Auch nach vier Jahren hat sich an diesem Zustand wenig geändert und so sparen wir uns schnell die Aktion an jedem Campingplatz abzuklopfen, wie es mit dem WLAN aussieht. Stattdessen verlassen wir uns auf unsere mobilen Daten. Für eine Reise in Deutschland gibt es verschiedene Prepaid-Karten mit hohem Datenvolumen zu einem günstigen Preis, sodass ein hoher Datenverbrauch kein Thema ist. Um ein Gefühl für die Leistung der LTE-Antenne zu bekommen, vergleichen wir am Anfang regelmäßig den Empfang unserer beiden Handys mit unserem Bus-WLAN. Und tatsächlich: da wo es ohne Antenne nur noch für »edge« reicht, arbeitet der Router noch recht zuverlässig. Und weil es so bequem ist, sich bei der Rückkehr zum Bus einfach ins WLAN einzuloggen, finden die Vergleichstests bald nur noch selten statt. Auch mit dem Laptop sind wir so schnell online wie zu Hause. Perfekt! Nur ein einziger Campingplatz bleibt auch mit CamperNet ein Funkloch. Auf der Insel Poel sind und bleiben wir in unserem Bus offline. Wo nichts ist, kann auch die LTE-Antenne des CamperNet nichts verstärken.

Etwas weniger überzeugend fällt die WLAN-Lösung des CamperNet aus. Das löchrige Netz der Campingplätze lässt sich damit nur minimal verstärken. Dafür hängt sich der Router beim Wechsel zwischen mobilen Daten und WLAN gerne mal auf und muss neu gestartet werden. Unsere Lösung mit der Montage unter der Sitzbank bewährt sich dabei leider auch nur begrenzt. Um den Router zu erreichen, braucht es eine Taschenlampe und akrobatische Verrenkungen. Es dauert nicht lange und wir sparen uns den Wechsel. Mit mobilen Daten funktioniert es einfach viel besser.

Mit dem CamperNet in der Schweiz

Die zweite Recherchereise führt uns in die Schweiz und nach Korsika. Jetzt bewährt sich der zweite SIM-Karten-Slot des Routers. Unsere Lösung für die Schweiz ist die Data Prepaid-Karte der Telekom, die auch in der Schweiz verwendet werden kann. Bei allen anderen Anbietern ist eine Datenverbindung in der Schweiz nicht abgedeckt. Zubuchbar sind Datenpakete von einem bis fünf Gigabite. Parallel testen wir in einem der Handys eine Prepaidkarte von Aldi-Suisse. Der größte Vorteil der Telekom-Lösung: Sie funktioniert sofort und wir bleiben durchgängig online. Bis wir den Aldi-Suisse Zugang zum Laufen bringen vergehen doch zwei Tage. Dann funktioniert auch diese Lösung einwandfrei. Die Telekomkarte kann dann auch bei der Fahrt durch Italien und auf Korsika im Einsatz bleiben. Sie ist also sehr bequem, wenn ihr häufig die Länder wechselt und dabei auch in der Schweiz unterwegs seid.

Wir haben uns extrem schnell an den Komfort gewöhnt, den das CamperNet bietet. Es ist einfach sehr bequem, am Bus so schnell online zu sein wie zu Hause.

Neue Antennen für das CamperNet

Die LTE-Folienantenne des Campernet funktioniert perfekt in einem GFK-Dach, kann aber nicht direkt auf Metall geklebt werden. Für Kastenwagen und Wohnmobile mit Blechdach oder einer Wohnkabine aus Metall haben Antretter&Huber daher inzwischen eine Dachfinne und die Yacht-Antenne entwickelt, die außen auf das Fahrzeug geklebt wird und noch besseren Empfang garantiert. Der Wohnmobilausstatter autarker.de, kombiniert den CamperNet-Router auf Wunsch auch mit den leistungsstarken WebCatcher-WLAN-Antennen und montiert euch das komplette System einsatzbereit im Camper.

Transparenzhinweis: Das CamperNet wurde uns von Antretter&Huber kostenlos zum Test zur Verfügung gestellt. Wir haben diese Kooperation aber gezielt und aus eigenem Antrieb angefragt, weil uns das CamperNet für unsere Bedürfnisse perfekt geeignet schien.

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Kompakte Basisausstattung für den Campervan

Kleine Fahrzeuge mit eingeschränktem Stauraum stellen besondere Ansprüche an eure Ausrüstung. Hier bewähren sich andere Dinge, als in einem großen Wohnmobil. Genau darum geht es in unserer Naturzeit Vanlife-Serie. Wir werden deshalb keine komplette Aufstellung der Basisausrüstung in einem Campervan liefern, sondern ganz konkret platzsparende, praktische Ausrüstung vorstellen, die sich in unserem Reisealltag bewährt hat.

In diesem ersten Post dreht sich alles um die Basics: Schlafen, draußen wohnen, kochen und essen. Und auch ein bisschen um das Thema Badezimmer, denn die meisten kleinen Campervans haben keine »Nasszelle« an Bord. Darüber hinaus gibt es noch viele nützliche kleine Dinge, die das Leben im Campervan bequemer machen – die folgen dann im nächsten Post.

Eines vorweg: Wenn ihr einen kleinen Campervan oder gar einen ausgebauten PKW fahrt, solltet ihr für die Ausstattung eures Fahrzeugs eher im Outdoorhandel auf die Suche gehen als im Campingbedarf. Nehmt außerdem nur mit, was ihr wirklich braucht und bevorzugt Gegenstände, die vielseitig einsetzbar sind. »Weniger ist mehr« gilt nicht nur bei Outdooraktivitäten, sondern auch beim Campen mit dem Bulli oder Caddy.

1. Übernachten im Campervan

Schlafsäcke sind im Campervan handlicher als schwere Bettdecken. Wenn ihr dann spontan am Strand schlafen wollt, oder einfach nur in der Hängematte vor dem Bus, seid ihr mit einem Schlafsack auch gleich richtig ausgerüstet. Wir beziehen die Polster mit einem Spannbettlaken, sodass wir unsere Schlafsäcke auch offen nutzen können. Kopfkissen sind besonders wichtig für echten Schlafkomfort, wir nehmen deshalb die gewohnten und bewährten von zu Hause mit.

Fahrt ihr im Sommer in den Süden, wird es vor allem im Dachbett oft ziemlich warm. Ein Bettlaken oder ein anderes dünnes Tuch leistet dann gute Dienste als Deckenersatz.

2. Tisch und Stühle mit kompaktem Packmaß

Tisch und Stühle für draußen gehören zu den sperrigsten Teilen der Campingausrüstung. Wir haben daher viel Zeit damit verbracht, für uns die optimale Lösung zu finden und beides mehrfach an die sich verändernden Bedürfnisse angepasst.

Die ersten Jahre waren wir zu viert mit einem VW T4 mit Hochdach unterwegs. Tisch und Stühle lagen zu dieser Zeit meist im zusammengeklappten Bett im Hochdach. Ein großer, vergleichsweise schwerer Klapptisch – stabil genug um auch zappelnde Kinder auszuhalten – und vier Stühle mussten abends hinunter in den Wohnbereich und irgendwo im oder vor dem Bus einen guten Platz finden. Kein Problem, wenn ihr zwei Wochen auf einem Campingplatz steht, aber schon schwieriger bei Reisen mit häufigem Ortswechsel, der bei Recherchereisen kaum zu vermeiden ist.

Transport auf dem Fahrradträger

Als die erste lange Tour nach Sardinien anstand, brauchten wir eine Alternativlösung. Sie war grau und etwas unhandlich: in der Fiamma-Packtasche aus Textilmaterial verpackt, landeten Tisch und Stühle auf dem Fahrradträger. Schwimmnudeln und Federballschläger passten auch noch mit hinein. Die Fahrräder blieben zu Hause. Das funktionierte einwandfrei, und da wir vom Zelten kamen empfanden wir die Lösung als komfortabel und gut zu machen. Verglichen mit dem Aufbau eines Familienzeltes war der abendliche Busumbau nur Pipifax!

Bullicamping
Tisch und Stühle steckten in der Tasche auf dem Fahrradträger.
Capo Comino

Beim Umstieg vom VW-Bus auf einen Ford Nugget wurde der Transport von Tisch und Stühlen zur neuen Herausforderung. Der Nugget glänzt durch einen gut aufgeteilten Wohnraum und ein breites Dachbett. Er überzeugt uns auch durch ein funktionierendes Zweiraumkonzept auf engstem Raum. Aber der Stauraum schrumpfte im Nugget im Vergleich zum VW T4. Der einzige denkbare Platz für Tisch und Stühle schien uns der Bereich hinter der Sitzbank und unter dem Küchenblock. Maximalbreite der Tischplatte: 60 Zentimeter. Ein kleinerer Tisch musste her und auch unsere großen bequemen Gartenstühle passten da nicht rein. Was nun?

Staufach im nugget
Das hier ist unser persönliches »Nadelöhr« beim Laden größerer Gepäckstücke. Alles was hier hindurch geht, bleibt schnell und unkompliziert greifbar.

Nach ausführlicher Suche schafften wir ein kompaktes Set von Lafuma an. Jetzt hatten wir einen Tisch und vier Stühle unter der Bank. Um auch nur einen einzigen Stuhl herauszuholen, musste die Sitzbank im Bus ganz nach vorne gezogen werden. Das funktioniert nur, wenn der Bereich vor der Sitzbank im Fahrgastraum komplett frei ist. Bei einem Wohnraum von zehn Quadratmetern und vier Personen ist das nicht sehr realistisch! Meist hieß es also räumen. Immer noch suboptimal!

Ein zerlegbarer Stuhl würde durch die kleinere Öffnung auf der anderen Seite des Faches passen und das Problem lösen. Und so machten wir uns erneut auf die Suche nach einer Lösung. Inzwischen sind wir dabei wohl zu Experten für kleine, leichte Klappstühle mutiert.

Unser Weg zum perfekten Stuhl

Darf ich vorstellen: Helinox Chair One, Helinox Sunset Chair, der Lafuma Campingstuhl und einer unserer bequemen aber riesigen Campingstühle aus dem Gartencenter. Unten seht ihr den Unterschied im Packmaß.
Campingstühle zusammengeklappt

Unsere aktuelle Lösung ist der Helinox-Sunset-Chair. Erst war es der kleine Chair One, auf dem man nur knapp über dem Boden schwebt. Ursprünglich angeschafft als Sitzgelegenheit bei unseren mehrtägigen Kanutouren, kam er schnell auch als Sonnensitz zum Einsatz, wenn wir zu faul waren, die großen und zudem eher unbequemen Lafuma-Stühle aus ihrem Fach zu befreien. Schnell folgte der erste Helinox-Sunset-Chair in normaler Stuhlhöhe und noch ein bisschen später blieben die Lafuma-Klappstühle einfach zu Hause.

Im Sunset-Chair kann man vergleichsweise bequem in der Sonne lümmeln aber auch noch einigermaßen manierlich am Tisch sitzen. Er ist in Sekundenschnelle aufgebaut und problemlos im Handling – auch noch nach sieben Jahren im ständigen Einsatz. Im zusammengefalteten Zustand wird aus dem Stuhl ein handliches Paket, das wir mit einem Griff unter der Bank herausziehen können. Die Stühle sind außerdem leicht genug, um sie auch mal zum Fluss- oder Seeufer zu tragen und zum Sonnenuntergang mit ans Meer zu nehmen. Perfekt. Wir sind zufrieden.

Das Helinox-Konzept ist so überzeugend, das es inzwischen einige Nachahmer gefunden hat. Ihr könnt also zwischen mehreren Stuhlmodellen mit ähnlichem Aufbau wählen.

Die Suche nach dem passenden Tisch

Der Weg zum Tisch
Der neue Falttisch mit faltbarerer Bambusplatte, unser uqip-Mini-Rolltisch für Kanutouren, der kleine Lafuma Campingtisch und unser Erstling, dessen Metallgestänge mit einer Schraube stabil fixiert wird. Da wackelt nichts, aber das Teil ist richtig schwer. Unten seht ihr noch einmal den Unterschied im Packmaß.
Campingtische

Nur um an den Tisch zu kommen, musste die Sitzbank im Campervan jetzt noch nach vorne gezogen werden. Unser Mini-Falttisch aus dem Kanu-Equipment kam als improvisierter Tischersatz für kurze Zwischenstopps ins Gepäck. Er ist klein und wackelig. Für ein komfortables Frühstück also nur mäßig erfreulich, obwohl wir inzwischen nur noch zu zweit daran Platz nehmen müssen. Also weiterhin suboptimal. Was jetzt? Wir legten unseren Lafuma-Tisch tagsüber wieder ins Dachbett. Dort war er besser greifbar. Nachts und am Morgen stand er dann unten in der Küche im Weg herum.

Wir machten uns also wieder auf die Suche – diesmal nach einem passenden Tisch mit rollbarer Tischplatte. Denn nur so einer passt durch die Öffnung im Küchenblock und zu den Stühlen unter die Spüle. Die Suche war lange erfolglos, denn die Tische waren uns alle zu klapprig. Bis wir auf ein neues Konzept stießen: einen Campingtisch mit klappbarer Tischplatte. Und hier ist er, unser Neuer!

Der Sunset-Chair ist am Tisch gut einsetzbar und trotzdem bequem zum Lesen und in der Sonne sitzen. Auch aus dem Tisch wird im zusammengeklappten Zustand ein handliches Paket (die schwarze Tasche oben im Bild), das auch in einem kleinen Campervan gut zu verstauen ist.

Die Tasche des Campz Falttisches ist mit 81 x 11 x 16,5 Zentimetern handlich aber doch gut sechs Kilo schwer. Die ausgeklappte Tischplatte hat 80 x 65 Zentimeter und ist aus schnell nachwachsendem, relativ leichtem Bambusholz. Die Alu-Füße sind verstellbar, um Unebenheiten auszugleichen. Der Tisch macht einen robusten, stabilen Eindruck, sieht schick aus und der Preis ist erschwinglich. Er ist inzwischen einige Jahre im Einsatz und hat sich gut bewährt.

Helinox Chair One
Die kleinen Helinox-Stühle und ein niedriger Falttisch sind unsere Komfortausrüstung für Paddel- oder Fahrradtouren. Sie eignen sich aber auch als Minimalausrüstung für Caddy-Camper oder für Reisen mit dem Motorrad.

Das hier sind unsere Kriterien für einen guten Campingtisch:

  • stabile Konstruktion aus langlebigen Materialien
  • verstellbare Tischbeine mit denen man Unebenheiten ausgleichen kann
  • Tischplatte abwischbar und resistent gegen Feuchtigkeit
  • Beine leicht abklappbar, ohne sich dabei die Finger zu klemmen
  • lückenlos zusammenpassende Teile der Tischplatte

3. Hängematte statt Liegestuhl

Hängemattenparadies

Bei der Wahl unseres Stellplatzes geben häufig auch die Bäume in der Umgebung den Ausschlag und das nicht nur wegen des Schattens. Zwei Bäume in Hängemattenentfernung sind perfekt für einen gemütlichen Lagerplatz. Das sanfte Schaukeln der Hängematte ist mir hundertmal lieber als jeder noch so bequeme Liegestuhl, der außerdem in unserem Campervan eh keinen Platz hat.

Unsere Hängematte ist aus Fallschirmseide (Amazonas Silk Traveller) und so besonders leicht und handlich. Wir haben dieses Modell gewählt, weil es mit etwa 350 Gramm Gewicht und kleinem Packmass auch noch in den Rucksack geht. Als Aufhängung dienen zwei lange Spannriemen, die um den Baum geschlungen werden. Sie lassen sich leicht dem Abstand der Bäume anpassen und brauchen, weil das Band breit genug ist, keinen speziellen Baumschutz. Nutzen wir die Hängematte gerade nicht, sind die Spannriemen auch anderweitig verwendbar. Als leichtere Alternative für den Rucksack haben wir spezielle Hängemattenseile, die Cocoon Hammock Straps dabei, die zwar kürzer und längst nicht so flexibel, dafür aber leichter zu handhaben sind.

Die Hängematte am Campervan befestigen

Auf stylischen Vanlife-Fotos baumelt die Hängematte gerne zwischen dem Fahrzeug und einem Baum. Sieht cool aus, funktioniert aber bei den meisten Campingbussen nicht ohne spezielle Vorrichtung am Fahrzeug. Auf den ersten Blick bietet sich der Fahrradträger zum Befestigen des Seiles an. Aber Vorsicht! Was bei einer gespannten Wäscheleine kein Problem macht, wird beim Gewicht einer Hängematte schon schwieriger. Die zugelassene Traglast reicht bei vielen Fahrradträgern nicht aus. Zudem zieht das Gewicht einer Hängematte plus Mensch auch noch von der Seite, statt, wie bei einem Fahrradträger eigentlich vorgesehen, gleichmäßig von oben. Im blödesten Fall verzieht ihr damit eure Hecktür.

4. Küchenequipment im Campervan

Die meisten kleinen Campervans haben eine fest eingebaute Küche mit Zweiflammenkocher, Spüle, Wassertanks und Kühlbox. Unserer auch! Wer einen PKW zum Camper umbaut, sollte dagegen in einen guten Gaskocher investieren. Gut geeignet sind die flachen Kocher mit zwei Gasflammen, bei denen die Gaskartusche über einen Schlauch angeschlossen wird. Wenn ihr etwas kompakteres sucht, solltet ihr euch bei den Sturmkochern (zum Beispiel Trangia oder Primus) umsehen.

Ein Sturmkocherset besteht aus Kocher, Töpfen und einer Pfanne, die ineinander gestapelt sind. Eure komplette Küchenausstattung verschwindet quasi in einem Päckchen vom Format eines großen Topfs. Sturmkocher werden außerdem mit kleineren Schraubkartuschen betrieben, die ebenfalls wenig Platz brauchen. Sie sind durch den integrierten Windschutz sehr schnell, stehen besonders sicher und sind außerdem langlebig und gut zu bedienen. Wir brauchen unseren Trangia Sturmkocher nur für Kanu- und Fahrradtouren. Er ist übrigens seit über 25 Jahren in Betrieb und wir haben nur vor einiger Zeit die früher üblichen Alutöpfe gegen neue mit Hartaneloxierung ersetzt.

Töpfe und Pfanne

Auch in den Schränken im Küchenbereich ist unser Stauraum nicht so üppig wie in einem großen Wohnmobil. Wir verwenden deshalb ein Set ineinander stapelbare Campingtöpfe ohne Griffe. Es besteht aus zwei Töpfen und einer Pfanne. Der Vorgänger hatte noch einen Topf mehr – einen ganz kleinen – denn wir gerade ab und zu vermissen. Das Handling auf dem Herd funktioniert mit dem üblichen zugehörigen Klappgriff. Der Deckel des großen Topfes hat einen Ausguss fürs Nudelwasser. Mehr brauchen wir nicht. Die Töpfe werden im Bus längst nicht so strapaziert wie auf Trekkingtouren, sodass wir uns für die Komfortlösung mit Beschichtung entschieden haben. So können wir in den Töpfen auch mal Gemüse anbraten und das Essen hängt nicht an. Unser erstes Set hatten wir fast 20 Jahre in Betrieb und haben es erst vor einigen Jahren gegen ein neues ersetzt, weil die Teflonbeschichtung doch langsam spröde wurde.

Update 2022: Inzwischen haben wir unser Küchenequipment durch eine größere Sea to Summit Alpha Pan mit 25 Zentimetern Durchmesser und klappbarem, gegen Hitze isoliertem Griff ergänzt. Wir lieben sie!

Kuechenequipment
Tassenstapel, Topfset, unsere Ortlieb Faltschüssel und die kleinen scharfen Victorinox Messer mit denen man sogar recht gut Brot schneiden kann.

Der Omnia Backofen

Der Omnia hat die Camperküche revolutioniert und auch wir haben einen dabei. Er ist so einfach wie genial in Bau und Handhabung und ermöglicht uns, unterwegs auch Kuchen und Brot zu backen. Da bei uns glutenfreie Ernährung ein Thema ist, macht es uns unabhängig vom pappigen, in Plastik verpackten Toastbrot – dem einzigen glutenfreien Brot, das fast überall zu haben ist. Lasagne und Kartoffelauflauf – auch darauf müssen wir während unserer Reisezeit nicht mehr verzichten.

Faltschüssel

Ein zweites wichtiges Utensil aus dem Outdoorbedarf ist unsere Ortlieb Faltschüssel. Wir haben sogar zwei – eine mit und eine ohne Griffe. Beide sind fast dreißig Jahre alt und immer noch verwendbar. Die mit Griffen ist unsere Spülschüssel. Sie eignet sich perfekt für den Transport des Geschirrs zu den Sanitäranlagen. Die Zweite ist seltener und nur zum Wäsche waschen im Einsatz.

Teller und Schüsseln

Unzerbrechliche Teller gibt es in großer Auswahl und welche ihr verwenden wollt, ist einfach nur Geschmacksache. Am Anfang hatten wir budgetschonend einen Satz Ikea-Teller und Becher im Einsatz. Die Dinger sind quasi »unkaputtbar« und reichen völlig aus. Heute transportieren wir pro Person einen flachen und einen tiefen Teller und ein Müslischälchen. Dazu kommen eine faltbare Salatschüssel mit faltbarem Sieb (sehr praktisch), zwei Holzbrettchen, zwei Korkuntersetzer und ein kleiner Messbecher.

Bullitasse

Tassen und Gläser

Emaille-Tassen mit Bullimotiven sind einfach in. Klar braucht man so ein Lieblingsstück in einem Campervan. Besonders praktisch sind die Teile allerdings nicht. Emaille ist ein guter Wärmeleiter. Füllt ihr den Becher mit einem heißen Getränk, wird nicht nur der Becher, sondern auch noch der Griff heiß – und das in Windeseile. Das ist nur an kalten Tagen im Freien angenehm, wenn ihr einen Handwärmer braucht. Ansonsten verbrennt ihr euch sehr schnell die Finger und der Kaffee wird genauso schnell wieder kalt. Außerdem ist das Material auch noch vergleichsweise empfindlich. Fällt eine Emaille-Tasse herunter, splittert oft die Glasur und euer Schmuckstück kriegt unschöne Macken.

Kunststofftassen sind eigentlich praktischer. Wenn ihr hochwertige aussucht, sind sie auch ganz angenehm zum Trinken. Emaille könnt ihr dafür gut reinigen. Selbst die hässlichen braunen Teeränder lassen sich mit etwas Ausdauer entfernen. Spätestens wenn ihr die Tassen zu Hause in die Spülmaschine stellt, werden sie wieder blitzeblank. Außerdem sind Tassen aus Emaille einfach viel, viel schöner als Plastiktassen! Auch wenn wir sonst eher praktisch veranlagt sind, ein bisschen stylisch mögen wir es doch. Auf unsere Adventure-Bulli-Cups wollen wir tatsächlich nicht verzichten! Wir haben also beides dabei: große Emaille-Tassen und Kunststofftassen als Ersatz. Sie sind etwas kleiner als die Emaille-Tassen und lassen sich in diese hineinstellen. In die Kunststofftasse kommt dann für jede noch ein kleines, französisches Weinglas. Das passt geradeso hinein und ist dort auch gleich gut geschützt.

Besteck

In der Besteckschublade tummelt sich pro Person ein Satz Besteck plus ein Set als Reserve. Dazu Flaschen- und Dosenöffner, ein Korkenzieher und zwei kleine scharfe Messer. Zwei Holzlöffel (wegen den beschichteten Töpfen), die einmal in der Puppenküche meiner Tochter zu Hause waren, und ein kleiner Handmixer. Alles was wir sonst noch zu brauchen meinen, fahren wir meist ungenutzt spazieren.

Messer

Eine echte Entdeckung sind die kleinen Küchenmesser von Victorinox. Sie sind nicht teuer und richtig scharf. Sie eignen sich zum Essen, aber auch zum Brot und Gemüse schneiden und passen locker in die Besteckschublade.

4. Mini-Toilette im Campervan

In unserem Fünfmeter-Campervan gibt es wie in jedem normalen Bulli keine Nasszelle. Für ein Porta Potti, das transportable Chemieklo, konnten wir uns nie erwärmen. Warum? Hier steigen wir tiefer in dieses Thema ein.

Wir sind früher ohne WC unterwegs gewesen und haben deshalb einfache Campingplätze einem Wohnmobilstellplatz vorgezogen. Stellplätze kamen nur in Frage, wenn sie auch eine Toilette anboten oder wenn sie sehr naturnah lagen. Für Toilettengänge in der Natur gelten dann die Outdoorregeln.

Outdoortoilette ohne Tretminen

In unserer Bustür befindet sich – stets greifbar – ein Minispaten. Selbstverständlich ist auch dieser klappbar. Wie bei allen Aktivitäten in der Natur gilt auch bei der Toilette im Wald: Keine Spuren hinterlassen. Exkremente sind in normaler Konzentration für die Natur nicht schädlich, aber keiner tritt gerne in ein Scheißhäufchen. Ob es ein Hund oder Mensch abgelegt hat, ist dabei ziemlich egal. Fast ebenso unangenehm sind die unschönen Ansammlungen aus herumliegendem und nur langsam verrottendem Toilettenpapier. Beides könnt ihr problemlos vermeiden!

Beim Pipimachen nehmen wir das Papier einfach wieder mit, sammeln es gegebenenfalls in einer Papiertüte und entsorgen es im nächsten Müll. Bei größeren Geschäften kommt der Spaten zum Einsatz und alle Hinterlassenschaften inklusive Toilettenpapier werden ausreichend tief vergraben.

Auch wichtig: Verwendet auch draußen richtiges Toilettenpapier. Taschentücher brauchen deutlich länger zur Zersetzung. Feuchttücher aller Art gehören niemals in die Natur. Auch nicht, wenn ihr sie vergrabt.

Hilfsmittel Mini-Toilette
Klappspaten und Pieselhilfen für Frauen. Ein delikates Thema. Aber sehr sehr wichtig, damit Campervans auf freien Plätzen nicht zum Ärgernis werden.

Hilfsmittel für eine improvisierte Toilette

Beim Pipimachen in der Natur haben Männer definitiv einen Vorteil. Für Frauen gibt es aber Hilfsmittel (Frauenurinal), die es möglich machen, ebenfalls im Stehen zu pieseln, statt mit nacktem Po in der Natur zu hocken und dabei hilflos den hungrigen Mücken ausgeliefert zu sein. Sie variieren von einer einfachen Plastikrinne bis zum anatomisch geformten Trichter aus weichem Kunststoff. In Kombination mit einem kleinen, sicher zuschraubbaren Kanister mit großer Öffnung ermöglichen sie auch das »kleine Geschäft« im Campervan, wenn in der Nacht der Weg zu den Sanitäranlagen zu weit ist oder statt Toilette nur eine V/E-Station zur Verfügung steht.

Urin entwickelt schnell einen beißenden Geruch. Wenn ihr also sicher seid, dass ihr den Inhalt eures Kanisters in eine Toilette oder eine V/E und nicht in die Natur entlassen werdet, könnt ihr den Geruch mit ein paar Tropfen Handspülmittel neutralisieren, die ihr einfach in den Urin tropft. Das funktioniert erstaunlich gut.

Kildwick MiniLoo
Das Kildwick MiniLoo ist eine umweltfreundliche Alternative zum Porta Potti

Eine Trenntoilette im Campervan

Inzwischen sind wir mit Trenntoilette »MiniLoo« der Leipziger Firma Kildwick sehr glücklich. Sie ist in einer Holzbox untergebracht, die nur wenig mehr Platz braucht als ein Porta Potti. Mit zugeklappten Deckel kann sie als Sitzplatz genutzt werden. Wir schätzen diese neue Autarkie sehr. Sie erleichtert auch die Stellplatzsuche, wenn es eigentlich mal nur zweckmäßig sein muss. Unseren Bericht findet ihr hier. Vielen Dank an Kildwick für diese Kooperation.

Transparenzhinweis zum Thema Werbung: Alle Ausrüstungsgegenstände, die wir in diesem Artikel vorstellen haben wir im Laufe der Jahre selbst angeschafft und bezahlt. Wir empfehlen sie ausschließlich aus Überzeugung und ohne einen Nutzen daraus zu ziehen. Eine Gegenleistung der genannten Hersteller gab und gibt es nicht.

Nur das MiniLoo wurde uns von Kildwick kostenlos zum Test zur Verfügung gestellt. Wir haben diese Kooperation aber aus persönlichem Interesse selbst angefragt und berichten hier ohne Zensur, wie die mobile Trenntoilette sich in unserem Reisealltag bewährt.

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Kanubiwak Loire

Outdoor-Abenteuer mit Kindern

Frische, klare Luft und Vogelzwitschern. Der Boden unter unseren Füßen federt sanft und um uns herum ist alles grün. Natur tut einfach gut. Sie bringt uns weit weg von der Alltagshektik und dem Lärm der Zivilisation, den Anforderungen von Job, Kita und Schule. Tief durchatmen, sich nur noch um elementare Dinge kümmern, abschalten und einfach ein bisschen langsamer leben. Wenigstens für eine kurze Zeit!

Ihr liebt es in der Natur zu sein und träumt davon kleine und große Outdoor-Abenteuer mit euren Kindern zu erleben?

Auf eine Kanutour mit Zeltplatz und Lagerfeuer am Wasser, eine Wanderung durch die norwegische Weite oder eine erste kleine Bergtour mit Übernachtung auf einer Hütte? Ihr möchtet mehrere Tage in den Bergen unterwegs sein oder, statt mit Auto oder Flugzeug, einfach mal mit dem Fahrrad verreisen?

Dann seid ihr hier genau richtig! Denn genau darum geht es in unserem neuen Naturzeit Familienreiseführer »Trekkingträume für Familien«. Das Buch eignet sich also sowohl für Outdoor-Anfänger als auch für erfahrene Outdoor-­Fans, die vor der Herausforderung stehen, ihr liebstes Hobby mit ihren Kindern zu teilen.

Outdoor-Abenteuer: Fahrrad, Wandern, Kanu
Bei dem Begriff »Trekkingtour« denkt man ja zuerst einmal an mehrtägige Wanderungen. Es ist aber bei den meisten Kindern nicht so einfach, sie für lange Fußmärsche zu begeistern. Und
wie bitte transportiert man die Ausrüstung für vier Personen in zwei Wanderrucksäcken?
Fahrrad und Kanu sind ziemlich gute Alternativen, wenn ihr als Familie hinaus in die Natur wollt.

Vom Mikroabenteuer zur Trekkingtour

Wir stellen euch mit unseren »Trekkingträumen« verschiedene Möglichkeiten vor, wie ihr mit Kindern Auszeiten in der Natur verwirklichen könnt. Denn Outdoor-Abenteuer mit Kindern sind zwar möglich, sie sind sogar etwas ganz Besonderes, unterscheiden sich aber doch deutlich von Touren für Große. Nehmt ihr eure Kinder mit auf Trekkingtouren, werden eure Tagesetappen kürzer und jeder sportlicher Ehrgeiz ist leider völlig fehl am Platz. Outdoortouren mit Kindern sind eher so etwas wie Teambuilding und Erlebnispädagogik und das ist auch ihr ganz besonderer Wert. Eine Familientour soll sich nach Abenteuer anfühlen und intensive, positive Erinnerungen hinterlassen und wird euch im besten Fall zu einem starken Familienteam zusammenschweißen. Dazu sind kreative Ideen hilfreich und ein bisschen Handwerkszeug, das wir versuchen euch in diesem Buch zu vermitteln.

Know-how für Outdoor-Abenteuer
Know-How für Outdoortouren: Die richtige Ausrüstung und Kleidung, eine Tour planen, Orientierung unterwegs, Kinder motivieren, Spiele in der Natur, Zelten bei Sonne und Regen, im Freien kochen, ein Feuer machen und vieles mehr, sind die Themen im ersten Teil des Buches.

Wenn ihr erst als Familie entdeckt, dass Bewegung und Leben in der Natur einfach gut tun, liefern wir euch auch das allgemeine Basiswissen zu Ausrüstung und Planung einer Mehrtagestour. Dazu kommen dann spezielle Tipps und Ideen für entspannten Outdoorspaß mit Kindern.

Als weitere Starthilfe haben wir 25 konkrete Tourenvorschläge mit einer Dauer von zwei bis sechs Tagen für euch zusammengestellt.

25 Outdoor-Abenteuer für Familien
25 Trekkingtouren für Familien
Unsere 25 Familien-Outdoor-Abenteuer haben wir, wie immer, persönlich für euch getestet.
Sie sind genau beschrieben und mit Übersichtskarte ergänzt. Elf der Tourenvorschläge befinden sich an Zielen in Deutschland, die anderen findet ihr in Frankreich (inklusive Korsika), Norditalien, Slowenien, Norwegen, Schweden und auf der dänischen Insel Bornholm.

Das Team

Das Team
Von links nach rechts: Andrea und Stefanie mit Esel Tasman, Regina mit ihren Kids Joshua und Joana sowie Thorsten und Johanna in voller Fahrradmontur. Nicht im Bild: Papa Lars und die die Junior-Radlerinnen Alma und Greta, die ihr aber oben auf den Bildern seht.
Bild vom Buch

Die »Trekkingträume« sind im Teamwork entstanden. Sie sammeln und mischen die Outdoor-Erfahrung und das Know-How von drei Familien und aus gut 15 Jahren Familienreisezeit.

Die Kinder der drei Autorinnen sind in ganz unterschiedlichem Alter. Stefanies Kinder sind bereits erwachsen und planen ihre eigenen Reisen, während die Outdoorzeit von Johannas Familie gerade erst beginnt. Reginas Kids werden gerade zu Teenagern und schauen auf eine reiseintensive Kindheit mit einigen recht außergewöhnlichen Trekkingtouren zurück, die sie auch nach Südafrika, Marokko und in die Nationalparks der USA führten. Jede der drei Familien liebt es, draußen unterwegs zu sein, und hat ihren ganz eigenen Weg in die Natur gefunden.

In den Trekkingträumen teilen wir nicht nur Wissen und Erfahrungen aus eigenen Touren, sondern auch Ideen und Reisegeschichten. Wir möchten euch Anregungen mitgeben und damit Mut und Lust machen, eure eigenen Outdoor-Abenteuer mit Kindern anzugehen. Es lohnt sich!

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Mit dem WOMO Verlag im Baltikum

Unsere Wohnmobil-Reiseführer

Wir schreiben nicht nur für unseren eigenen Naturzeit Verlag, sondern sind auch als Autorinnen für den WOMO-Verlag unterwegs, der sich auf Wohnmobil-Reiseführer spezialisiert hat. Ihr findet in allen Büchern der WOMO-Reihe eine bunte Mischung an Ausflugstipps, Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Infos zum Land und natürlich vor allem die besten Stellplätze für Campervans und Wohnmobile.

Kartenansicht
Links seht ihr die Übersichtskarte aus unserem neuen Wohnmobil-Reiseführer für Südwest-Frankreich, rechts die Karte für die erste Tour in der alle Stellplätze eingetragen sind. Die Symbole verraten euch auf den ersten Blick, ob ihr es mit einen Campingplatz, einem offiziellen Wohnmobilstellplatz oder einem freien Übernachtungsplatz zu tun habt.

Die Plätze sind detailliert beschrieben und mit GPS-Daten und Anfahrtsbeschreibung problemlos zu finden. Alle Reiseführer des WOMO-Verlages werden in regelmäßigen Abständen (drei bis fünf Jahre) komplett aktualisiert. Dazu sind wir Autorinnen und Autoren vor Ort unterwegs und nehmen jeden Stellplatz erneut unter die Lupe.

Das hier sind unsere Wohnmobil-Reiseführer:

WOMO Mecklenburgische Seen

Mit dem Wohnmobil nach Mecklenburg-Vorpommern

Teil 1: Mecklenburgische Seen und Wismarer Bucht

Dieses Buch deckt den westlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns ab. Dazu gehört auch die Mecklenburgische Seenplatte, die nicht umsonst das »Land der Tausend Seen« genannt wird. Viele kleine, naturbelassene Campingplätze bringen Camper ganz nahe ans Wasser und mitten in wenig berührte Natur. Noch besser kann man die verzweigte Wasserlandschaft der Mecklenburgischen Seen nur mit dem Boot erkunden.

Östlich der Müritz liegt ein weiteres reizvolles Ziel für Naturfreunde. Im Müritz Nationalpark brüten Kranich und Fischadler, am Himmel zieht der Seeadler seine Kreise und an den Flüssen sind Eisvogel, Biber und Fischotter zu Hause. Ein gut markiertes Netz von Wander- und Fahrradwegen macht es einfach, den Park zu erkunden.

An der Küste lernen wir in diesem Band über den mecklenburgischen Teil der Region die Orte westlich der alten Hansestadt Rostock kennen. Hier gibt es einige schöne, wenig bekannte Badeziele wie die kleine Insel Poel, deren Namen viele nicht einmal kennen, und das gemütliche Ostseebad Rerik.

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WOMO MV Ostseeküste

Mit dem Wohnmobil nach Mecklenburg-Vorpommern

Teil 2: Vorpommern mit den Inseln Rügen und Usedom

Auch wenn der Wind manchmal alles durcheinander wirbelt und pechschwarze Wolken über den Himmel ziehen: In der Nebensaison ist die Ostsee noch schöner als an warmen Sommertagen. Jenseits der Badesaison kann man auch auf Rügen oder Usedom über einen menschenleeren Strand spazieren, freche Möwen beobachten, wie sie durch die Wellen tanzen oder sich von Windböen tragen lassen und findet hinterher immer auch ein geöffnetes Café, um sich wieder aufzuwärmen.

Wird es dann Sommer, steht der Strand voller bunter Windsegel und alle Strandkörbe sind mit Handtüchern und bunten Taschen bestückt. Die Ostsee mutiert zum großen türkis getönten Plantschbecken, das an seinen schönsten Stellen sogar ein wenig ans Mittelmeer erinnert.

Das Meer hat eine Faszination, der sich nur wenige entziehen können. Und doch ist Mecklenburg-Vorpommern viel mehr als nur eine Küstenregion. Etwas abseits der feinen Sandstrände warten stille Flusstäler, die man mit dem Boot erforschen kann, uralte Buchenwälder, ein verträumtes Land mit unendlich vielen großen und kleinen Seen, mächtige Alleen und schöne alte Städte mit prunkvollen Kirchen, kunstvoll aus rotem Backstein erbaut.

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Mit dem Wohnmobil in die Schweiz

WOMO Schweiz West

Teil 1: Der Westen

Matterhorn, Jungfrau und Eiger sind lokale Berühmtheiten im Zentrum der Schweiz, nicht nur in Bergsteigerkreisen. Jenseits solcher großen Ziele finden Naturfreunde und Wanderer zwischen hohen Berggipfeln stille verwunschene Täler und malerische Bergseen, Wasserfälle und einen unvergleichlichen Gipfelblick über ein Meer von Bergspitzen. Ein gut ausgebautes Bergbahnnetz erlaubt auch den weniger Sportlichen manch intensives Gipfelerlebnis. Die Wanderung zum Aletschgletscher, dem größten Gletscher des Alpenraumes, bleibt unvergessen. Genauso wie der Übernachtungsplatz am rauschenden Bergbach am Ende des abgelegenen Lötschentales oder auf der Höhe des Grimselpasses mit dem Blick in eine karg-raue Hochgebirgslandschaft.

Und doch hat die Schweiz mehr zu bieten als Bergeinsamkeit. Stimmungsvolle Altstädte mit gut erhaltener mittelalterlicher Bausubstanz zum Beispiel. Die Altstadt von Bern gehört sogar zum UNESCO Weltkulturerbe. Kunstinteressierte Reisende können unter einer beinahe unerschöpflichen Auswahl von Museen wählen und Freunde futuristischer Architektur finden so manches interessante Objekt. Die Region am Genfer See oder Lac Léman mit palmengesäumten Uferpromenaden ist als Reiseziel wohlbekannt.

Die grünen Hügel des Jura sind dagegen eher ein »Geheimtipp«. Die wenig zersiedelte Landschaft an den Schleifen des Flüsschens Doubs ist ein besonderes Ziel für Naturfreunde und verfügt zudem über eine gute Infrastruktur für Wohnmobile. Sie gehört neben dem Hochgebirge zu unseren absoluten Lieblingsregionen in diesem Buch.

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Mit dem Wohnmobil in die Schweiz

Teil 2: Der Osten

In unserem Nachbarland im Süden war eigentlich fast jeder schon einmal – zumindest auf der Durchreise. Die majestätischen Bergriesen mit ganzjährig schneebedeckten Gipfeln werden dabei – schwupp – in Minutenschnelle im Tunnel durchquert. So begann auch unsere Beziehung zur Schweiz. Dann lockten uns rechts und links der Strecke alte Burgen, schöne Orte und natürlich die Schlucht der Via Mala von der viel befahrenen Autobahn.

Die erste richtige Passfahrt durch die Wolken über Oberalp- und Furkapass, war eine Offenbarung. Für dieses Buch sind wir dann einen Pass nach dem anderen gefahren und glaubt uns: Jeder ist anders. Ein grünes Naturparadies lockt am Lukmanier, am Gotthardpass sind wir bei unserer Wanderung zu den Laghi di Orsirora mitten im Juli im Schnee herumgestapft, um nur wenige Tage später im glasklaren Lägh da Cavloc am Malojapass zu baden. Besonders eng und kurvig geht es am Splügen- und am Albulapass zu. Egal welche Strecke ihr wählt: das Hochgebirge ist ein starkes Erlebnis.

Im Engadin ist im Sommer der Schweizer Nationalpark ein Ziel, das vor allem Wanderer entzücken wird. Ein echtes Highlight zum Wandern ist auch das Alpsteinmassiv im verträumten Appenzell oder das stille Tal der Surselva zwischen Chur und Andermatt.

Aber auch im Osten der Schweiz erwartet euch mehr als Bergeinsamkeit. Die schmucken Städte am palmenbestandenen Lago Maggiore und am Lago di Lugano sind schon an Ostern ein lohnenswertes Ziel. Ebenso berühmt sind die Täler der Maggia und der Verzasca im Tessin mit tiefblauen Flussgumpen und urigen Steinhäusern. Die stimmungsvolle Stadt Luzern am Ufer des Vierwaldstätter Sees gehört zu den besonders beliebten Zielen und bietet so wie das nahe Zürich eine beinahe unerschöpfliche Auswahl an Museen.

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WOMO Südewestfrankreich

Mit dem Wohnmobil nach Südwest-Frankreich

Dordogne, Lot und südliche Atlantikküste

Das Périgord, die Region zwischen den Flüssen Dordogne und Vézère, lernen viele Deutsche mehr zufällig auf dem Weg in den Sommerurlaub an der Atlantikküste kennen. Die Fahrt zum großen Ozean ist einfach zu weit, um ohne Pause durchzufahren. Doch wer einmal in die Landschaft zwischen Walnussbäumen, schroffen Klippen, mittelalterlich anmutenden Dörfern, Burgen und dem sanft mäandernden Fluss eingetaucht ist, den zieht es immer wieder hierher zurück. Käse, Wein, Trüffel, Gänseleber, Ente oder Walnusstörtchen – auch die Spezialitäten der Region tragen zum Wohlbefinden bei. Kein Wunder, wenn einige Reisende auf dem Weg zum Meer einfach hier hängen bleiben.

Aber auch auf dem Rest unserer Runde durch den Südwesten Frankreichs gibt es viel zu entdecken. Die Landschaft in den einzelnen Regionen unterscheidet sich sehr. Eine gute Tagesreise bringt uns durch das berühmteste Weinbaugebiet Frankreichs nach Bordeaux, durch das Médoc und dann die Küste hinunter. Der Atlantik versteckt sich meist hinter einem breiten Dünengürtel und einem Kiefernwald, der das Festland vor dem Ozean und dem heftig pustenden Wind beschützt. Davor liegt ein endloses Sandband, das nur an den wenigen Küstensiedlungen viele Badegäste anzieht. Am Bassin von Arcachon, einer zum Meer hin fast komplett geschlossenen Bucht mit flachem Wasser, werden Austern gezüchtet.

Erst im Süden bei Biarritz wird die Küste felsig, besteht aus Klippen sowie Sandbuchten und ist dicht besiedelt. Bei Saint-Jean-de-Luz im französischen Baskenland treffen wir dann auf die spanische Grenze und auf die ersten Ausläufer der Pyrenäen. Am Rand der Berge liegt das kleine Dorf Saint-Jean-Pied-de-Port. Es ist die letzte französische Station am Jakobsweg, der dann über die Berge nach Spanien führt. Wir aber folgen der Route der Jakobswanderer zurück nach Norden durch das Departement Gers bis zum Lot und entdecken immer wieder schöne Orte, alte Bastiden und ein wenig touristisches, manchmal leicht verschlafenes Frankreich. Zum Abschluss bietet dann die Region um die Pilgerstadt Cahors noch einmal landschaftliche und kulturelle Höhepunkte.

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Mit dem Wohnmobil in die Pyrenäen

Eine Reise durch die Pyrenäen ist eine Reise von Meer zu Meer. Von den sanften Stränden des Mittelmeeres geht es zur rauen Atlantikküste und unsere Route führt dabei mitten durch das Hochgebirge. Die 430 km lange Gebirgskette der Pyrenäen trennt die Iberische Halbinsel vom Rest Europas. Der höchste Berg ist der 3.404 Meter hohe Pico de Aneto im spanischen Maladeta-Massiv. Viele weitere Gipfel im Zentrum des Gebirges überschreiten die 3000-Meter-Grenze und einige wenige sind noch vergletschert. Die französisch-spanische Staatsgrenze verläuft meist direkt auf dem Bergkamm. Unsere Route quert die Berge mehrfach auf bis zu 2000 Meter hoch gelegenen Pässen und wechselt stetig zwischen Frankreich und Spanien.

Trotz der großen Höhe haben wir die Pyrenäen als vergleichsweise sanftes Gebirge erlebt. Die meisten Straßen sind gut ausgebaut und problemlos zu befahren. Viele leicht erreichbare Parkplätze in Höhenlagen machen es einfach, bei Wanderungen in das wilde, karge Gebiet oberhalb der Baumgrenze vorzudringen. Sie bieten zudem viele ungewöhnliche Stellplätze in schönster Bergeinsamkeit. In den Pyrenäen soll es inzwischen auch wieder frei lebende Braunbären geben, denen wir aber sicher nicht begegnen werden. Allgegenwärtig sind dagegen die in Gruppen am Himmel kreisenden Gänsegeier, die ebenfalls in kaum einer anderen Region Europas heimisch sind.

Die kulturellen Highlights der Pyrenäen finden wir eher am Rand der Berge. Meist sind es alte Gemäuer wie die Burgen der Katharer, trutzige Festungsbauten aus dem Mittelalter oder die romanischen Kirchen und Klöster, die faszinieren. Noch älter sind die Zeichnungen in der Grotte von Niaux, die durchaus mit den berühmten Höhlenzeichnungen von Lascaux oder Altamira mithalten können, aber im Gegensatz zu diesen, heute noch im Original zu sehen sind. Außerdem gibt es mehrere Tropfsteinhöhlen, aufregende Schluchten und manches schöne alte Dorf zu entdecken.

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WOMO Baltikum

Mit dem Wohnmobil ins Baltikum

Litauen, Lettland, Estland

Kilometerlange menschenleere Ostseestrände, Burgruinen, ausgedehnte Wälder mit uralten Bäumen, Bretterpfade durchs Moor, ein Abend in der Sauna, schöne Altstädte mit gut erhaltener Stadtmauer oder prunkvollen Jugendstilhäusern, lange helle Sommernächte und ein einsamer Stellplatz direkt am Meer – das könnte euch gefallen? Dann werdet ihr eine Reise durch die baltischen Länder lieben.

Litauen, Lettland und Estland werden von uns Westeuropäern zwar gerne als Baltikum vereinheitlicht, sind aber eigentlich drei ganz unterschiedliche Länder mit eigener Kultur und Sprache. Estland ist stark skandinavisch geprägt: Mit vielen bunten Häusern, unzähligen kleinen Buchten und einer tollen Infrastruktur für Wanderer. Lettland hat die schönsten Ostseestrände: kilometerlang, einsam und streckenweise schwer zugänglich. Im katholisch orientierten Litauen gibt es unzählige alte Kirchen und besonders kunstvolle, ausdrucksstarke Holzskulpturen. Aber das ist nur ein erster schneller Blick auf unsere drei Reiseländer.

Vieles haben die baltischen Länder auch gemeinsam. Ihr kulturelles Zentrum sind die Hauptstädte: Vilnius, Riga und Tallinn. Jede hat eine gepflegte Altstadt mit gut erhaltener Bausubstanz und ihren ganz eigenen Charakter. Es ist schwer zu entscheiden, welche die schönste ist. Alle drei gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.

Abseits der wenigen großen Städte sind die baltischen Länder dünn besiedelt und ihr findet leicht stille Plätze in der Natur. An Wochentagen steht ihr oft ganz alleine am Seeufer oder am Meer, an den Wochenenden zieht es auch die Einheimischen in die Natur und auf die schönen kleinen Zeltplätze. Dann wird hier mit Kind und Kegel gepicknickt, gegrillt, gefeiert und im Zelt übernachtet und schon zum Frühstück brennt das Grillfeuer erneut. Der unbestrittene Höhepunkt des baltischen Sommers ist die Mittsommernacht, in der an riesigen Feuern die ganze Nacht getanzt, gesungen und getrunken wird. In Estland wird es zu dieser Zeit kaum richtig dunkel und die Nächte am Meer haben etwas zauberhaftes. Im Juli und August sind dann die Wälder voller Blaubeeren und Pilze und wir wähnten uns beinahe im Schlaraffenland.

>> Mehr Infos zum Buch

>> Hier geht es zurück zur Naturzeit Vanlife-Serie

Vanlife im Baltikum

Naturzeit im Campervan

Reisen im Bulli oder einem anderen Campervan mit wenig Stauraum

Wir schreiben Wanderführer für den Naturzeit Verlag und Wohnmobilreiseführer für den WOMO-Verlag. Durch die Recherche für unsere Bücher sind wir viel unterwegs und leben inzwischen etwa zwei Drittel des Jahres im Campervan. Dabei sind wir fast jeden Abend an einem anderen Platz. Wir fahren einen Ford Nugget mit Hochdach, der mit fünf Metern Länge und knapp zwei Metern Breite die Maße eines großen PKWs aufweist und exakt so groß ist wie der legendäre VW. Er passt auf einen normalen PKW-Parkplatz und fast jede schmale Bergstraße, nur Höhenschranken bremsen uns aus. Auf das Hochdach wollen wir aber trotzdem nicht verzichten.

Frühstück mit Ausblick
Frühstück in der Bustür mit bestem Ausblick

Wir haben aus Überzeugung einen kleinen Campervan entschieden, auch wenn ein größeres Fahrzeug manchmal bequemer wäre. Wir leben gerne nahe an der Natur und der Sitzplatz in der Schiebetür ist vor allem bei Parkplätzen mit grandioser Aussicht extrem geliebt. Selbst wenn an kühlen Tagen der Tisch im Bus gemütlicher ist, als der vor der Tür, fühlt sich dieser mit offener Schiebetür ein wenig nach draußen an. Für uns persönlich ist unser handlicher Bus zur Zeit der perfekte Kompromiss zwischen geschütztem Raum und dem Leben in der Natur.

Camperromantik
Die Stühle müssen nicht immer direkt vor dem Camper stehen. Sind sie handlich genug, kann man sie auch schnell mal zum Meer hinübertragen.

Unser Wohnraum im Fahrzeuginneren besteht inklusive Fahrerhaus aus knapp 10 Quadratmetern. Dazu kommt das Klappbett im Hochdach mit einer Breite von 1,40 Metern, das wir unterwegs nicht zusammenklappen, sondern auch tagsüber als »zweite Etage« nutzen.

Weniger ist mehr

Auf so engem Raum zu leben und zu arbeiten macht jegliche Räumerei extrem lästig. Unser wichtigstes Konzept ist es daher, dass jedes Teil der Ausrüstung seinen Platz hat und greifbar sein muss und das obwohl wir beide sonst eher etwas chaotisch sind. Die Anzahl der Teile, die zum Schlafen oder zum Weiterfahren aus dem Weg geräumt werden müssen, sollten sehr überschaubar bleiben. Das klappt am besten, wenn wir nicht mehr mitnehmen als unbedingt notwendig ist.

So haben wir in den letzten Jahren unsere Ausrüstung immer wieder optimiert. Aussortiert, neue Dinge getestet, den Markt für klappbares und faltbares Campingzubehör gescannt. Weil wir außerdem viel wandern und auf mehrtägigen Touren mit dem Kanu unterwegs sind, muss auch Equipment transportiert werden, das wir nach den gleichen Kriterien auswählen. So besitzen wir inzwischen ein Faltboot, einen Luftkanadier und ein Packraft, Rucksäcke und Zelte in verschiedenen Größen. Wir haben meist einen kleinen Kocher für mehrtägige Touren im Auto, die Isomatten stecken in der Fahrertür und Wanderschuhe und Stöcke haben einen festen Platz unter der Sitzbank.

Ein echter Naturzeit-Stellplatz

Die Naturzeit Vanlife-Serie: Basiswissen und Camper-Hacks

Alles was wir in dieser kleinen Vanlife-Serie schreiben und zeigen stammt aus eigener Erfahrung und unserer Praxis. Wir erheben dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn es gibt Vieles, das wir noch gar nicht ausprobiert haben.

1. Teil: Naturzeit im Campervan
2. Teil: Kompakte Basisausrüstung im Campervan
3. Teil: Der nützliche Kleinkram

Die Vanlife-Projekte

>> Online mit dem CamperNet
>> Das Kildwick MiniLoo – eine Trenntoilette als Porta Potti
>> Mobile Solarzelle SolarFlex mit 120 Watt von autarker.de
>> Packraft MRS Barracuda als kompaktes Immer-Dabei-Boot für Zahm- und Wildwasser

Autorinnenfoto
Das sind wir: links Stefanie, rechts Andrea und im Hintergrund unser Nugget Campervan.

Unsere Bücher

>> Wandern und Entdecken mit der Reihe Naturzeit aktiv
>> Abenteuer und Erholung für Familien aus dem Naturzeit Verlag
>> Unsere Wohnmobilreiseführer aus dem WOMO Verlag

Naturzeit goes to Afrika?

Nicht wirklich, aber eigentlich doch. Wer die Naturzeit-Reiseführer kennt, weiß, dass wir eher Europareisende sind – aus Überzeugung und weil unser Campingbus nicht fliegen kann. Doch hier liegt jetzt der zweite Reisebericht des Naturzeit Verlages vor mir auf dem Tisch. Er entführt uns nach Afrika. Und er ist genauso ungeplant entstanden, wie das erste Buch der Reihe Naturzeit-Reise-Abenteuer. Der Weg zu »Hakuna Matata« begann mit einer Begegnung, großartigen Fotos und der Vermittlung einer Freundin…

Namibia – das Land der weiten Horizonte

Roadtrip durch Afrika

Das war im letzten Winter und wir waren auf einem Bildvortrag – in unserer Freizeit und aus persönlichem Interesse. Zwei Frauen erzählten hier über eine ungewöhnliche Reise. Mit ihrem Landrover namens »Blaue Elise« waren Stefanie und Birgit ein ganzes Jahr im Süden und Südosten Afrikas unterwegs. Sie bauten ihren Landy selbst zum Camper aus, lernten Offroad-Fahren und Campen. Nach vier Jahren Vorbereitung war es so weit: Die beiden kündigten ihre Jobs als Journalistin und Ärztin für Psychotherapie und verschifften ihre »Blaue Elise« nach Kapstadt. Hier beginnt im Dezember 2017 ihre große Reise, von der die beiden, jede aus ihrer Sicht, in »Hakuna Matata« berichten.

Steffi und Birgit in Afrika.
»Stefanie zieht es von ihrem Naturell her nach Afrika. Sie liebt das Wilde und Ursprüngliche. Das Chaos und die Extreme. Leben und Tod liegen hier viel dichter beieinander. So scheint es. Und gerade durch die Präsenz des Todes wird das Leben intensiver.«

Zwei Frauen, eine Reise

Die Blickwinkel sind unterschiedlich. Der Fokus der Psychotherapeutin unterscheidet sich schon naturgemäß von dem der Journalistin. Es ist Stefanies Faszination für Afrika, einen der wildesten und ursprünglichsten Kontinente der Erde, der den Ausschlag gab für das Reiseziel. Auf eigene Faust auf Safari gehen, Spuren suchen, Tiere beobachten und fotografieren ist ihre große Leidenschaft. Afrika und seine Menschen faszinierten sie schon als Schülerin.

Birgit ist da etwas vorsichtiger. Und wenn eine Psychotherapeutin über eine Reise erzählt, spielt nicht nur der Blick auf das Land eine Rolle. Denn schließlich ist jede Reise auch ein Weg zu uns selbst. Was mache ich mit meiner Angst? Was macht die Reise mit uns und unserer Beziehung? Wie verändern uns ein Jahr Auszeit, Begegnungen unterwegs und die völlig andere Lebenseinstellung der Menschen in Afrika?

»Seit den Drakensbergen fühle ich mich ruhiger und entspannter. So als hätte ich verstanden, richtig verstanden, dass all meine Ängste mich nicht beschützen, sondern nur blockieren.«
  • Hakuna Matata

»Hier in der Serengeti sind wir recht pragmatisch geworden, konzentriert aufs Wesentliche. Der Reservereifen wohnt im Moment im Auto auf unserem Sofa, da der Dachgepäckträger nicht mehr existiert. Unser Kühlschrank funktioniert leider nur noch bei laufendem Motor. Sobald wir stehen, wird das Bier warm. Dafür sind die Duschen in der Serengeti kalt. Unsere Vorräte gehen zur Neige. Wir essen überwiegend Trockenfutter und Nudeln. Doch das alles macht uns nichts, denn wir haben ein Ziel: die Great Migration der Gnus.«

Hakuna Matata

Hakuna Matata

Der schwarze Kontinent hält viele Höhepunkte aber auch so manche Herausforderung für die Beiden bereit. Ihre Erlebnisse reichen von der Konfrontation mit einem Buschbrand, Sandpisten, Schlaglöchern und technischen Problemen, über ein Nashorn am Mittagstisch und Elefanten neben dem Landy bis zu unberechenbaren Polizeikontrollen. In Afrika begegnet man solchen Kleinigkeiten vorzugsweise mit Gelassenheit: »Hakuna Matata« – Alles kein Problem. Und genau das soll auch zu einer der wichtigsten Erfahrungen dieser Reise werden…

Hakuna Matata

»Abends entfachen wir ein schützendes Lagerfeuer. Der Geruch von brennendem Holz, das Knistern, die fliegenden Funken, mein Blick versunken in die Flammen. Das schafft mittlerweile ein Gefühl von Geborgenheit. Am Horizont ziehen dunkle Wolken auf. In der Ferne erhellen Blitze die Dunkelheit. Donner grummelt leise. Es ist Buschfeuersaison. Doch die Distanz nimmt die Bedrohung. Wir genießen dieses Naturkino und rutschen tiefer in unsere Stühle. Wir wissen, afrikanischen Urgewalten kann man nichts entgegensetzen. Trotzdem sind Ängste und Sorgen einem tiefen Vertrauen gewichen. Vertrauen darauf, dass passiert, was passieren soll.«

>> Hier geht es zum Buch

>> Weitere Infos über das Reisen in Afrika und den Ausbau eines Landrovers zum Campervan findet ihr auf Steffis und Birgits Blog Giraffe13

Vanlife

Naturzeit Vanlife Tipps – Basiswissen und Camper-Hacks

Wir schreiben Wanderführer für den Naturzeit Reiseverlag und Wohnmobilreiseführer für den WOMO Verlag. Um unsere Bücher aktuell zu halten, sind wir viel unterwegs und leben inzwischen etwa zwei Drittel des Jahres in unserem Ford Nugget Campervan. Leben und arbeiten auf so engem Raum ist durchaus eine Herausforderung und so haben wir unsere Ausrüstung in den letzten Jahren immer weiter optimiert. Wenn ihr nach platzsparenden Lösungen für kleine Camper wie den Bulli, den Ford Nugget oder einen zum Camper umgebauten PKW sucht, seid bei unsen Vanlife-Tipps genau richtig. Wir sind außerdem viel draußen unterwegs, mögen funktionelle und langlebige Ausrüstung und legen Wert auf Nachhaltigkeit.

Alles was wir hier schreiben und zeigen stammt aus eigener Erfahrung und unserer Praxis. Wir erheben dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn es gibt ganz sicher vieles, dass wir noch gar nicht ausprobiert haben.

Das hier sind alle Artikel

1. Teil: Naturzeit im Campervan
2. Teil: Kompakte Basisausrüstung im Campervan
3. Teil: Der nützliche Kleinkram

Unsere Vanlife-Projekte

>> Online mit dem CamperNet
>> Das Kildwick MiniLoo – eine Trenntoilette als Porta Potti
>> Mobile Solarzelle SolarFlex mit 120 Watt von autarker.de
>> Packraft MRS Barracuda als kompaktes Immer-Dabei-Boot für Zahm- und Wildwasser
>> Nachfüllbare Propangasflasche von Schröder-Gas für Reisen in den Norden
>> All Terrain Reifen für den Nugget

>> und hier findet ihr unsere Wohnmobilreiseführer

Gorges de la Fou

Updates zu Naturzeit aktiv: Pyrenäen

Updates zur 1. Auflage 2018

Tour 5: Gorges de la Fou geschlossen

Bei einem Felssturz wurde das Stegsystem in den Gorges de la Fou zerstört. Die Schlucht ist daher inzwischen für Besucher gesperrt. Die angepeilte Wiedereröffnung wird es voraussichtlich erst einmal nicht geben, weil der Neuaufbau der Stege zu aufwendig ist.

Die Gorges de la Fou war eine der beliebtesten Sehenwürdigkeiten der Region und die . Die bis zu 200 Meter hoch aufragenden Wände sind an einigen Stellen weniger als einen Meter voneinander entfernt. Sie gilt hier in den Pyrenäen als die engste Schlucht der Welt. Ein Metallsteg führt zwischen die Steilwände, es geht Treppen hinauf, über Brücken, durch zwei Höhlen und an Wasserfällen vorbei.

Tour 43: Gorges de Kakuetta vorübergehend geschlossen

Nach einem tragischen Unfall bei dem eine junge Frau durch Steinschlag in der Schlucht ums Leben kam, sind die Gorges de Kakuetta seit 2020 für Besucher gesperrt und sollten auch in der Saison 2023 noch geschlosssen bleiben. Eine Wiedereröffnung der Schlucht mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen ist aber definitv geplant.

Tour 1: Über die Kippen nach Collioure

Der Klippenweg vor dem Campingplatz Les Criques de Portail ist wieder hergestellt. Er führt zwischen dem Campingplatz und dem Meer hindurch. Sie müssen also nicht mehr hinten um den Campingplatz herumlaufen.

Mehr Infos über die Neuauflage des Buches gibt es hier.

Fünf naturnahe Campingplätze am Fluss

Mit Zelt oder Campingbus direkt am Wasser zu stehen ist der Traum vieler Camper. Beim Camping am Meer ist das leider nur selten umzusetzen, Campingplätze an Flussufern haben jedoch häufig auch Stellplätze direkt am Wasser und ihr steht dort unvergleichlich schön. Da man in vielen Flüssen auch baden kann, sind diese Plätze durchaus eine interessante Urlaubs-Alternative.

Kamp Klin | Slowenien

Kamp Klin

Das Kamp Klin liegt zwischen zwei Flüssen: hier mündet die Lepena in die Soca.

Naturnaher Campingplatz im slowenischen Trentatal und direkt am Ufer der Soca gelegen. Geöffnet März bis Oktober, www.sloveniaholidays.com/kamp-klin-lepena-soca.html

Ausstattung: Gepflegtes, modernes Sanitärhäuschen, Restaurant
Warum wir diesen Platz so mögen: Das große Wiesengelände liegt an der Mündung der Lepena in die Soca und ist daher von zwei Flüssen eingerahmt. Der Camping liegt vergleichsweise einsam und bietet viele tolle Plätze direkt am türkisblau schillernden Wasser der Soca und in einer schönen Bergkulisse. Etwa 1000 Meter flussaufwärts kommt man außerdem zu einem der schönsten Plätze am Flus – einem traumhaft schönen Picknick- und Badegelände (Vorsicht die Soca ist auch im Sommer eiskalt!) direkt unterhalb der Soca-Schlucht.
Was kann man hier machen: Der Platz liegt direkt am Soca-Trail, der von der Flussquelle 27 Kilometer am Fluss entlang bis nach Bovec führt, und außerdem ein Teil des Weitwanderweges Alpe-Adria-Trail ist. Im Hochsommer ermöglicht ein Bus, der von Bovec ins Trenta-Tal fährt, auch eine Streckenwanderung auf dem Trail. Im nahen Bovec kannst Du außerdem bei etlichen Anbietern Raftingtouren auf der Soca buchen und Mountainbikes leihen. Die Tour auf dem Soca-Trail findet ihr in unserem Buch »Trekkingträume für Familien«
Die kleinen Schwächen: Ist der Platz voll belegt, sind die Sanitäranlagen etwas knapp bemessen. An der Soca ist es üblich den Preis ausschließlich pro Person zu berechnen, was den Aufenthalt für Familien mit größeren Kindern (Kinderermäßigung 7-12 Jahre 50%) vergleichsweise teuer werden lässt.

Camping U Rosumarinu | Korsika

Camping U Rosumarinu

In den Bergen Korsikas bieten tiefe Gumpen in verschiedenen Flüssen attraktive Badealternativen zum Meer. Unterhalb des Campingplatzes sind im Lauf der Solenzara einige davon zu finden.

Naturnahes Camp an der Solenzara auf der Insel Korsika. Der Platz liegt an der Ostküste einige Kilometer von Solenzara entfernt im Landesinneren und an der Zufahrt zum Bavellapass. Geöffnet Mai bis Mitte Oktober. http://urosumarinu.fr
Ausstattung: Gut ausgestattet mit Snack und Restaurant mit Terrassse über dem Fluss, WLAN. Weitere einladende Snack-Bar benachbart. Es gibt sonnige Stellplätze über dem Fluss und schattige Plätze weiter hinten im Wald.
Warum wir diesen Platz so mögen: Neben dem Meer und den Stränden sind es die idyllischen Flusstäler, die Korsika als Reiseziel so besonders machen. Tiefe, glasklare Wasserbassins in die oft auch noch unerhört malerisch eine kleine Kaskade plätschert, gehören zu den schönsten Wanderzielen der Insel. Auf dem Camping Rosumarinu stehen wir direkt an einem dieser Flüsse. Es gibt hier Stellplätze direkt über einigen tollen Badegumpen in der Solenzara.
Das kann man hier machen: Im Fluss baden, ziemlich spektakulärer Hochseilgarten mit Flussüberquerungen benachbart. (Tour 40 | Korsika mit Kindern). Einige Kilometer oberhalb gibt es am Fiumicelli weitere schöne Badeplätze und die Möglichkeit zu einer spannenden Wasserwanderung im Flussbett. (Tour 41 | Korsika mit Kindern)
Die kleinen Schwächen: Der Platz ist inzwischen gut bekannt und vor allem bei Deutschen sehr beliebt. In den süddeutschen Ferien ist es deshalb kaum möglich einen der tollen, wenn auch recht sonnigen Plätze über dem Fluss zu bekommen. Eventuell kann man aber auf den wenige Kilometer oberhalb gelegenen Camping Ponte Grossu ausweichen, der ähnliche Qualitäten hat.

Camping Municipal Saint Léon-sur-Vézère | Périgord, Frankreich

Camping Saint-Léon

Im Café »Déjeuner sur l’herbe« sitzt man direkt am Flussufer, auf der vorderen Plätzen auf dem Camping Municipal ist der Flussblick sogar noch etwas besser.

Am Ufer der Vézère und am Rand eines extrem sympathischen Dorfes im französischen Perigord gelegen. Geöffnet Mai bis September. www.saint-leon-sur-vezere.fr
Ausstattung: Modernes, gepflegtes Sanitärhäuschen, das aber öffentlich zugänglich ist und auch Tagesgästen und den Gästen des benachbarten Wohnmobilstellplatzes zur Verfügung steht. Laden mit Depot de Pain (Baguette und Croissants) sowie mehrere gute Restaurants im Ort. Der Platz ist einfach und preisgünstig.
Warum wir diesen Platz so mögen: Eigentlich ist es nicht nur der kleine Gemeinde-Campingplatz mit einer Reihe Stellplätzen direkt über der Vézère, der es uns angetan hat, mindestens genauso wie den Campingplatz lieben wir das kleine Dorf mit seinen hübschen Gasthöfen und dem Café »Déjeuner sur l‘herbe« direkt am Flussufer. Hier kann man Stunden am idyllischen Flussufer verbummeln. Überquert man vom Campingplatz die Flussbrücke, kommt man zum Kanuverleih. Die Paddeltour auf der Vézère ist unkompliziert und lohnt unbedingt. So kann man das Flusstal mit seinen Schlösschen und den Resten prähistorischer Siedlungen zuerst einmal vom Wasser aus erkunden. (Tour 27 | Im Tal der Dordogne)
Was kann man hier sonst noch machen: Das Tal der Vézère ist voll von Relikten aus der Vorzeit. Am bekanntesten ist die Höhle von Lascaux mit Ihren lebensechten Tierzeichnungen aus der Steinzeit, die man aber nur noch als originalgetreue Replik besichtigen kann. Vor allem rund um das Dorf Les-Eyzies-de-Tayac gibt es weitere Höhlen und etliche Abris (Felsüberhänge) in denen man Spuren der ersten menschlichen Besiedlung entdeckt hat (Tour 25, 28 und 29 |Im Tal der Dordogne). Das ganze Tal ist einfach faszinierend und es gibt unendlich viel zu entdecken. Im Juli und August findet in Saint Léon jeden Donnerstag ab 18 Uhr ein Künstlermarkt statt auf dem man auch regionale Spezialitäten probieren kann. An diesen stimmungsvollen Abenden explodiert der kleine Ort geradezu vor Leben und die Ruhe ist ganz sicher dahin.
Die kleinen Schwächen: Im Sommer ist der kleine Platz schnell voll belegt. Mit einem Camper können Sie dann aber auch noch auf den benachbarten Wohnmobilstellplatz ausweichen.

Camping Europe | Dordogne, Frankreich

Camping Europe

Die Dordogne am Camping Europe in schönster Abendstimmung und das nahe Dorf Argentat.

Privater Campingplatz am Ufer der Dordogne im französischen Perigord. Geöffnet April bis Oktober. http://camping-europe.pagesperso-orange.fr/
Ausstattung: Naturnaher Platz mit viel Schatten, ordentliche Sanitäranlagen, Baguetteservice, WLAN. Im Hochsommer mit kleinem Pool.
Warum wir diesen Platz so mögen: Argentat und der Camping Europe liegen im oberen, deutlich weniger besuchten Teil des Dordognetales. Ganz besonders reizvoll finden wir auf dem Camping Europe die Stellplätze in direkter Nähe zur Stromschnelle Malpas. Im Sommer kann man hier stundenlang Kanu-Kino schauen, wenn ein Boot nach dem anderen den Fluss hinunter kommt und auf eine der fahrtechnisch anspruchsvollsten Stellen der Dordogne zusteuert. Im Hochsommer werden zur Unterstützung ungeübter Kanuten Mitarbeiter der freiwilligen Feuerwehr am Malpas stationiert, die gekenterten Paddlern ans Ufer helfen sollen. Bei niedrigem Wasserstand steuern mutigere Kids auch ihre Luftmatrazen durch die Stromschnelle. Jenseits der Paddelsaison ist es stiller auf den Kiesbänken am Flussufer, aber nicht weniger schön.
Was kann man hier machen: Neben einer spritzigen Kanutour auf dem hier oben noch recht munter fließenden Fluss lohnen Ausflüge in die schönen Orte Beaulieu und Argentat, die man beide auch mit dem Fahrrad gut erreichen kann. (Tour 5 | Im Tal der Dodogne)
Die kleinen Schwächen: Im Sommer ist es hier wie überall schnell ziemlich voll, in der Nebensaison bekommt man auf den Plätzen am Fluss nur wenig Sonne ab.

Camping Les Actinidias | Ardèche, Frankreich

Camping Actinidias

Wandern im Bois de Paiolive und Baden und Kanufahren an der Kiesbucht vor dem Campingplatz.

Einfacher, privater Campingplatz am Ufer des Chassezac in der Region Ardèche und Cevennen in Südfrankreich. Geöffnet April bis Mitte September. www.actinidias.com
Ausstattung: Naturnaher Platz mit viel Schatten und einfachen Sanitäranlagen. Kies-Badeufer vor einer beeindruckenden Felswand direkt vor den ersten Stellplätzen.
Warum wir diesen Platz so mögen: Der Campingplatz liegt sehr ruhig und an einer besonders schönen Stelle in der Schlucht des Chassezac. Man kann hier im seichten Wasser gut baden, es beginnen aber mehrere spannende Wanderwege direkt am Platz. Er wird von einem sympathischen jungen Paar mit Kind geführt und Familien sind hier genau am richtigen Ort.
Was kann man hier machen: Auf dem Chassezac kann man Kanu fahren und durch die Schlucht führen abwechslungsreiche Wanderwege mit vielen Kletterfelsen und tollem Blick in die Schlucht (Tour 14 und 15|Ardèche und Cevennen mit Kindern). Der Bois de Paiolive, ein Zauberwald aus knorrigen Bäumen und Felsbrocken, ist in wenigen Minuten mit dem Auto zu erreichen (Tour 16 und 17 | Ardèche und Cevennen mit Kindern). Im nahen Ort Les Vans gibt es alles Notwendige und auch einen Wochenmarkt. Weitere Ausflugsziele sind Joyeuse oder die vielen Höhlen an der nahen Ardèche.
Die kleinen Schwächen: Die Sanitäranlagen sind hier eher einfach.


Einen guten Überblick über weitere schöne Campingplätze in der jeweiligen Region, findet ihr im Anhang jedes Naturzeit-Reiseführers. Wir beschreiben die Plätze mit ihren Stärken und Schwächen, sodass ihr einen Campingplatz aussuchen könnt, der zu euch passt.

Unsere persönlichen Special-Places in den Bergen und am Meer stellen wir hier vor.

Fünf naturnahe Berg-Campingplätze

Diese fünf einfachen Berg-Campingplätze, auf denen man mitten in der Natur steht, liegen in der Schweiz und in den spanischen Pyrenäen.

Camping Fafleralp | Lötschental, Schweiz


Einfacher Berg-Campingplatz im Wallis in der Schweiz. Das Camp liegt am Ende der Stichstraße ins Lötschental. Der Platz ist von Mai bis Oktober geöffnet, www.camping-fafleralp.ch

Ausstattung: Kiosk am Parkplatz mit kleinen Speisen, an dem auch die Campinggebühr bezahlt wird, ein Container mit einer Handvoll Duschen und WCs. Sonst nichts!
Warum wir diesen Platz so lieben: Das Campinggelände liegt direkt am eiskalten, klaren Bergbach und ist umgeben von einer grandiosen Bergkulisse. Im Hügel hinter der Zeltwiese pfeifen die Murmeltiere und mit etwas Glück kann man sie auch beobachten. In den Sanitäranlagen gibt es echtes Lötschentaler Quellwasser. Wenn man sich überhaupt vom Platz wegbewegen möchte, wir sitzen hier gerne mal einen halben Tag am Bachufer, gibt es gleich mehrere schöne Wanderungen zur Auswahl.
Das kann man hier tun: Geht man immer am Fluss entlang weiter ins Tal hinein, kommt man zu einem idyllisch gelegenen Bergsee und erreicht dann nach einer guten Stunde auf dem Gletscherlehrpfad das Gletschertor des Langgletschers. In knapp drei Stunden kann man bis auch zur Anenhütte hinaufsteigen. In der anderen Richtung geht es auf dem Lötschentaler Höhenweg ins Tal hinein, zum Beispiel zum Schwarzsee in dem man im Sommer auch baden kann. Platz und Wanderung haben wir ausführlich in unserem Wohnmobilreiseführer über die Schweiz beschrieben.
Die kleinen Schwächen: Neben dem Campinggelände befindet sich ein großer, im Sommer meist gut besuchter Wanderparkplatz. Die sanitäre Ausstattung ist wirklich einfach und der Preis dafür vergleichsweise hoch.

Camping Carerra | Schweiz


Sympathischer kleiner Campingplatz am Dorfrand von Valendas, am Vorderrhein zwischen Ilanz und Bonaduz im Norden der Schweiz gelegen. In Terrassen angeordnetes Wiesengelände für Zelte und Camper mit Blick auf die Flimser Berge. Für die Schweiz eher preisgünstig. Geöffnet Mitte April bis Mitte Oktober. http://camping-carrera.ch

Ausstattung: Gepflegtes Sanitärhäuschen im Blockhausstil, drei Feuerstellen, im Sommer kleiner Laden mit regionalen Produkten, außerhalb der Saison Selbstanmeldung mit Briefumschlag.
Warum wir diesen Platz so mögen: Das Tal auf der südlichen Seite des Vorderrheines ist wenig zersiedelt. Bis zur Kleinstadt Ilanz durchquert man nur kleine Dörfer. Sie liegen oberhalb des spektakulären Ruinaulta, der Rheinschlucht, mit ihren weißen Felsen. Die Gegend ist toll und touristisch fast noch ein Geheimtipp. Und genauso präsentiert sich eigentlich auch der kleine Campingplatz. Man steht mitten in der Natur mit schönem Blick über das Tal. Der ganze Platz ist gepflegt und angenehm. Es gibt alles Notwendige von der Dusche bis zur Feuerstelle aber keinen unnötigen Schnick-Schnack. Außerhalb der Sommer-Wochenenden findet man hier vor allem Ruhe und Natur.
Das kann man hier machen: Ein Wanderweg führt zwischen Valendas und Versam durch die Rheinschlucht. Einen Weg geht man zu Fuß und kann dann mit den knallroten Wagen der rhätischen Bahn zurückkehren. Die Rheinschlucht ist außerdem sehr beliebt bei Wildwasserpaddlern, die auch häufig auf dem Campingplatz anzutreffen sind. Weitere lohnenswerte Ziele in der Umgebung sind der Caumasee, der Parc la Mutta mit seinen Menhirsteinen oder das abgelegene Safiental. (Stellplatz 124 | Mit dem Wohnmobil in die Schweiz Ost)
Die kleinen Schwächen: Da fällt mir gerade gar nichts ein.

Camping Pe da Munt | Schweiz

Pe da MuntSchöner naturnah in Terrassen angelegter Campingplatz. Etwa zehn Minuten Fußmarsch zum Ortskern von Santa Maria mit mehreren Gasthöfen. Geöffnet Mitte Mai bis Ende September. campingstamaria.ch

Ausstattung: Gute Sanitäranlagen. Kiosk, WLAN auf allen Plätzen. V/E-Station.
Warum wir diesen Platz so mögen: Der Platz liegt mitten im Grünen am Ortsrand des hübschen Dorfes Santa Maria. Durch den Aufbau in Terassen wirkt der Platz auch bei voller Besetzung nicht eng. Jeder Platz hat hier außerdem eine eigene Feuerstelle mit Holzbank.
Was kann man hier machen: Abends am Feuer sitzen und Stockbrot und Würstchen »grillieren«. Am Flüsschen Rom, dass durch den Ort fließt, führt ein Wanderweg nach Fuldera und durchquert dabei eine abwechslungsreiche Wildflusslandschaft mit blühenden Wiesen und dichten Auenwäldern mit Erlen, Weiden und uralten Lärchen. Der Platz ist außerdem eine gute Basis für Ausflüge in den Schweizerischen Nationalpark. (Tour 14 | Mit dem Wohnmobil in die Schweiz Ost | WOMO-Verlag).
Die kleinen Schwächen: Das Preisniveau des Platzes ist schweizerisch hoch und der ältere Herr an der Rezeption eher knurrig.

Camping Borda Bisaltico | Spanische Pyrenäen


Privater, kleiner Campingplatz in Alleinlage im Valle di Hecho auf der spanischen Seite der Pyrenäen. Geöffnet März bis Oktober. www.bordabisaltico.com

Ausstattung: Schöne Wiesenplätze, gepflegte Sanitäranlagen, Bungalows und zugehöriges Restaurant.
Warum wir den Platz so mögen: Der Camping Bord Bisaltico liegt umringt von Bergen auf dem Gelände einer ehemaligen Finca in völliger Alleinlage oberhalb des Valle di Hecho. Das abgelegene Tal wird am Wochenende viel von Einheimischen besucht, als touristisches Ziel ist es aber weniger bekannt. Hecho, der nächste Ort liegt einige Kilometer entfernt. Im Talgrund fließt das Flüsschen Hecho und in den Steilwänden der Berge sind häufig Gänsegeier zu beobachten. Trotz seiner einsamen Lage ist der Campingplatz sehr gepflegt und gut ausgestattet und wird von den Besitzern liebevoll betreut. Die Stellplätze liegen in einem weitläufigen hügeligen Wiesengelände.
Was man hier machen kann: Die Ufer des nahen Flüsschens sind beliebt zum Fußbad und zum Picknicken. Wanderwege beginnen im Talschluss hinter der Schlucht Bocca del Infierno oder am Refugio oberhalb des Campingplatzes. Etwas weiter entfernt lohnt der Besuch der Stadt Jaca und der Klosterruine San Juan de la Pena. (Tour 41 | Naturzeit aktiv: Pyrenäen)

Tipps und viele weitere Stellplätze für eine Campingreise durch die Pyrenäen findet ihr in unserem Buch »Mit dem Wohnmobil in die Pyrenäen«

Camping Plan de Senarta | Spanische Pyrenäen


Einfaches Camp im Tal von Benasque zwischen den höchsten Bergen der spanischen Zentralpyrenäen. Nur im Hochsommer geöffnet. https://campervanderuta.com/plan-senarta-benasque-area-acampada-pleno-pirineo/

Ausstattung: WC und Duschen. Sonst nichts.
Warum wir diesen Platz so lieben: Eigentlich ist dieses Camp nicht mehr als ein weitläufiges Wiesengelände am Flussufer – aber was für eines. Es gibt Plätze unter Bäumchen oder auf der sonnigen Wiese und überall fällt der Blick auf majestätische Berge. Außer dem Holzhaus an der Platzzufahrt und einem Häuschen mit Duschen und WCs etwas weiter hinten erinnert hier nichts an einen Campingplatz. Ihr steht mitten in der Natur. Es gibt auf dem Platz auch weder Stromanschlüsse noch Trinkwasser.
Was kann man hier machen: Das Tal von Benasque ist umrahmt von den höchsten Gipfeln der Zentralpyrenäen und der beste Ausgangspunkt zum Aufstieg auf den Pico de Aneto, den höchsten Berg der Pyrenäen. Weniger Ambitionierte können die Berglandschaft rund um die Hochebene von Aigualluts genießen. Vom Wanderparkplatz im Talschluss fährt im Sommer ein Bus nach La Besurta, dem besten Ausgangspunkt für mehrere kurze Wanderungen (Tour 30 und 31 | Naturzeit aktiv: Pyrenäen). In der anderen Richtung sind es nur wenige Kilometer in den netten Ort Benasque, in dem man auch gut einkaufen kann.
Die kleinen Schwächen: Plant neben der Versorgung mit Lebensmitteln auch Euren Wasservorrat. Auf dem Platz gibt es kein Trinkwasser.

Tipps und viele weitere Stellplätze für eine Campingreise durch die Pyrenäen findet ihr in unserem Buch »Mit dem Wohnmobil in die Pyrenäen«


Einen guten Überblick über weitere schöne Campingplätze in der jeweiligen Region, haben wir im Anhang jedes Naturzeit-Reiseführers zusammengestellt. Wir beschreiben die Plätze mit ihren Stärken und Schwächen, sodass ihr einen Campingplatz aussuchen könnt, der zu euch passt.

Hier findet Ihr auch unsere »Special Places« am Meer und am Flussufer.