Wir schreiben nicht nur für unseren eigenen Naturzeit Verlag, sondern sind auch als Autorinnen für den WOMO-Verlag unterwegs, der sich auf Wohnmobil-Reiseführer spezialisiert hat. Ihr findet in allen Büchern der WOMO-Reihe eine bunte Mischung an Ausflugstipps, Sehenswürdigkeiten, Wanderungen, Infos zum Land und natürlich vor allem die besten Stellplätze für Campervans und Wohnmobile.
Die Plätze sind detailliert beschrieben und mit GPS-Daten und Anfahrtsbeschreibung problemlos zu finden. Alle Reiseführer des WOMO-Verlages werden in regelmäßigen Abständen (drei bis fünf Jahre) komplett aktualisiert. Dazu sind wir Autorinnen und Autoren vor Ort unterwegs und nehmen jeden Stellplatz erneut unter die Lupe.
Das hier sind unsere Wohnmobil-Reiseführer:
Mit dem Wohnmobil nach Mecklenburg-Vorpommern
Teil 1: Mecklenburgische Seen und Wismarer Bucht
Dieses Buch deckt den westlichen Teil Mecklenburg-Vorpommerns ab. Dazu gehört auch die Mecklenburgische Seenplatte, die nicht umsonst das »Land der Tausend Seen« genannt wird. Viele kleine, naturbelassene Campingplätze bringen Camper ganz nahe ans Wasser und mitten in wenig berührte Natur. Noch besser kann man die verzweigte Wasserlandschaft der Mecklenburgischen Seen nur mit dem Boot erkunden.
Östlich der Müritz liegt ein weiteres reizvolles Ziel für Naturfreunde. Im Müritz Nationalpark brüten Kranich und Fischadler, am Himmel zieht der Seeadler seine Kreise und an den Flüssen sind Eisvogel, Biber und Fischotter zu Hause. Ein gut markiertes Netz von Wander- und Fahrradwegen macht es einfach, den Park zu erkunden.
An der Küste lernen wir in diesem Band über den mecklenburgischen Teil der Region die Orte westlich der alten Hansestadt Rostock kennen. Hier gibt es einige schöne, wenig bekannte Badeziele wie die kleine Insel Poel, deren Namen viele nicht einmal kennen, und das gemütliche Ostseebad Rerik.
Mit dem Wohnmobil nach Mecklenburg-Vorpommern
Teil 2: Vorpommern mit den Inseln Rügen und Usedom
Auch wenn der Wind manchmal alles durcheinander wirbelt und pechschwarze Wolken über den Himmel ziehen: In der Nebensaison ist die Ostsee noch schöner als an warmen Sommertagen. Jenseits der Badesaison kann man auch auf Rügen oder Usedom über einen menschenleeren Strand spazieren, freche Möwen beobachten, wie sie durch die Wellen tanzen oder sich von Windböen tragen lassen und findet hinterher immer auch ein geöffnetes Café, um sich wieder aufzuwärmen.
Wird es dann Sommer, steht der Strand voller bunter Windsegel und alle Strandkörbe sind mit Handtüchern und bunten Taschen bestückt. Die Ostsee mutiert zum großen türkis getönten Plantschbecken, das an seinen schönsten Stellen sogar ein wenig ans Mittelmeer erinnert.
Das Meer hat eine Faszination, der sich nur wenige entziehen können. Und doch ist Mecklenburg-Vorpommern viel mehr als nur eine Küstenregion. Etwas abseits der feinen Sandstrände warten stille Flusstäler, die man mit dem Boot erforschen kann, uralte Buchenwälder, ein verträumtes Land mit unendlich vielen großen und kleinen Seen, mächtige Alleen und schöne alte Städte mit prunkvollen Kirchen, kunstvoll aus rotem Backstein erbaut.
Mit dem Wohnmobil in die Schweiz
Teil 1: Der Westen
Matterhorn, Jungfrau und Eiger sind lokale Berühmtheiten im Zentrum der Schweiz, nicht nur in Bergsteigerkreisen. Jenseits solcher großen Ziele finden Naturfreunde und Wanderer zwischen hohen Berggipfeln stille verwunschene Täler und malerische Bergseen, Wasserfälle und einen unvergleichlichen Gipfelblick über ein Meer von Bergspitzen. Ein gut ausgebautes Bergbahnnetz erlaubt auch den weniger Sportlichen manch intensives Gipfelerlebnis. Die Wanderung zum Aletschgletscher, dem größten Gletscher des Alpenraumes, bleibt unvergessen. Genauso wie der Übernachtungsplatz am rauschenden Bergbach am Ende des abgelegenen Lötschentales oder auf der Höhe des Grimselpasses mit dem Blick in eine karg-raue Hochgebirgslandschaft.
Und doch hat die Schweiz mehr zu bieten als Bergeinsamkeit. Stimmungsvolle Altstädte mit gut erhaltener mittelalterlicher Bausubstanz zum Beispiel. Die Altstadt von Bern gehört sogar zum UNESCO Weltkulturerbe. Kunstinteressierte Reisende können unter einer beinahe unerschöpflichen Auswahl von Museen wählen und Freunde futuristischer Architektur finden so manches interessante Objekt. Die Region am Genfer See oder Lac Léman mit palmengesäumten Uferpromenaden ist als Reiseziel wohlbekannt.
Die grünen Hügel des Jura sind dagegen eher ein »Geheimtipp«. Die wenig zersiedelte Landschaft an den Schleifen des Flüsschens Doubs ist ein besonderes Ziel für Naturfreunde und verfügt zudem über eine gute Infrastruktur für Wohnmobile. Sie gehört neben dem Hochgebirge zu unseren absoluten Lieblingsregionen in diesem Buch.
Mit dem Wohnmobil in die Schweiz
Teil 2: Der Osten
In unserem Nachbarland im Süden war eigentlich fast jeder schon einmal – zumindest auf der Durchreise. Die majestätischen Bergriesen mit ganzjährig schneebedeckten Gipfeln werden dabei – schwupp – in Minutenschnelle im Tunnel durchquert. So begann auch unsere Beziehung zur Schweiz. Dann lockten uns rechts und links der Strecke alte Burgen, schöne Orte und natürlich die Schlucht der Via Mala von der viel befahrenen Autobahn.
Die erste richtige Passfahrt durch die Wolken über Oberalp- und Furkapass, war eine Offenbarung. Für dieses Buch sind wir dann einen Pass nach dem anderen gefahren und glaubt uns: Jeder ist anders. Ein grünes Naturparadies lockt am Lukmanier, am Gotthardpass sind wir bei unserer Wanderung zu den Laghi di Orsirora mitten im Juli im Schnee herumgestapft, um nur wenige Tage später im glasklaren Lägh da Cavloc am Malojapass zu baden. Besonders eng und kurvig geht es am Splügen- und am Albulapass zu. Egal welche Strecke ihr wählt: das Hochgebirge ist ein starkes Erlebnis.
Im Engadin ist im Sommer der Schweizer Nationalpark ein Ziel, das vor allem Wanderer entzücken wird. Ein echtes Highlight zum Wandern ist auch das Alpsteinmassiv im verträumten Appenzell oder das stille Tal der Surselva zwischen Chur und Andermatt.
Aber auch im Osten der Schweiz erwartet euch mehr als Bergeinsamkeit. Die schmucken Städte am palmenbestandenen Lago Maggiore und am Lago di Lugano sind schon an Ostern ein lohnenswertes Ziel. Ebenso berühmt sind die Täler der Maggia und der Verzasca im Tessin mit tiefblauen Flussgumpen und urigen Steinhäusern. Die stimmungsvolle Stadt Luzern am Ufer des Vierwaldstätter Sees gehört zu den besonders beliebten Zielen und bietet so wie das nahe Zürich eine beinahe unerschöpfliche Auswahl an Museen.
Mit dem Wohnmobil nach Südwest-Frankreich
Dordogne, Lot und südliche Atlantikküste
Das Périgord, die Region zwischen den Flüssen Dordogne und Vézère, lernen viele Deutsche mehr zufällig auf dem Weg in den Sommerurlaub an der Atlantikküste kennen. Die Fahrt zum großen Ozean ist einfach zu weit, um ohne Pause durchzufahren. Doch wer einmal in die Landschaft zwischen Walnussbäumen, schroffen Klippen, mittelalterlich anmutenden Dörfern, Burgen und dem sanft mäandernden Fluss eingetaucht ist, den zieht es immer wieder hierher zurück. Käse, Wein, Trüffel, Gänseleber, Ente oder Walnusstörtchen – auch die Spezialitäten der Region tragen zum Wohlbefinden bei. Kein Wunder, wenn einige Reisende auf dem Weg zum Meer einfach hier hängen bleiben.
Aber auch auf dem Rest unserer Runde durch den Südwesten Frankreichs gibt es viel zu entdecken. Die Landschaft in den einzelnen Regionen unterscheidet sich sehr. Eine gute Tagesreise bringt uns durch das berühmteste Weinbaugebiet Frankreichs nach Bordeaux, durch das Médoc und dann die Küste hinunter. Der Atlantik versteckt sich meist hinter einem breiten Dünengürtel und einem Kiefernwald, der das Festland vor dem Ozean und dem heftig pustenden Wind beschützt. Davor liegt ein endloses Sandband, das nur an den wenigen Küstensiedlungen viele Badegäste anzieht. Am Bassin von Arcachon, einer zum Meer hin fast komplett geschlossenen Bucht mit flachem Wasser, werden Austern gezüchtet.
Erst im Süden bei Biarritz wird die Küste felsig, besteht aus Klippen sowie Sandbuchten und ist dicht besiedelt. Bei Saint-Jean-de-Luz im französischen Baskenland treffen wir dann auf die spanische Grenze und auf die ersten Ausläufer der Pyrenäen. Am Rand der Berge liegt das kleine Dorf Saint-Jean-Pied-de-Port. Es ist die letzte französische Station am Jakobsweg, der dann über die Berge nach Spanien führt. Wir aber folgen der Route der Jakobswanderer zurück nach Norden durch das Departement Gers bis zum Lot und entdecken immer wieder schöne Orte, alte Bastiden und ein wenig touristisches, manchmal leicht verschlafenes Frankreich. Zum Abschluss bietet dann die Region um die Pilgerstadt Cahors noch einmal landschaftliche und kulturelle Höhepunkte.
Mit dem Wohnmobil in die Pyrenäen
Eine Reise durch die Pyrenäen ist eine Reise von Meer zu Meer. Von den sanften Stränden des Mittelmeeres geht es zur rauen Atlantikküste und unsere Route führt dabei mitten durch das Hochgebirge. Die 430 km lange Gebirgskette der Pyrenäen trennt die Iberische Halbinsel vom Rest Europas. Der höchste Berg ist der 3.404 Meter hohe Pico de Aneto im spanischen Maladeta-Massiv. Viele weitere Gipfel im Zentrum des Gebirges überschreiten die 3000-Meter-Grenze und einige wenige sind noch vergletschert. Die französisch-spanische Staatsgrenze verläuft meist direkt auf dem Bergkamm. Unsere Route quert die Berge mehrfach auf bis zu 2000 Meter hoch gelegenen Pässen und wechselt stetig zwischen Frankreich und Spanien.
Trotz der großen Höhe haben wir die Pyrenäen als vergleichsweise sanftes Gebirge erlebt. Die meisten Straßen sind gut ausgebaut und problemlos zu befahren. Viele leicht erreichbare Parkplätze in Höhenlagen machen es einfach, bei Wanderungen in das wilde, karge Gebiet oberhalb der Baumgrenze vorzudringen. Sie bieten zudem viele ungewöhnliche Stellplätze in schönster Bergeinsamkeit. In den Pyrenäen soll es inzwischen auch wieder frei lebende Braunbären geben, denen wir aber sicher nicht begegnen werden. Allgegenwärtig sind dagegen die in Gruppen am Himmel kreisenden Gänsegeier, die ebenfalls in kaum einer anderen Region Europas heimisch sind.
Die kulturellen Highlights der Pyrenäen finden wir eher am Rand der Berge. Meist sind es alte Gemäuer wie die Burgen der Katharer, trutzige Festungsbauten aus dem Mittelalter oder die romanischen Kirchen und Klöster, die faszinieren. Noch älter sind die Zeichnungen in der Grotte von Niaux, die durchaus mit den berühmten Höhlenzeichnungen von Lascaux oder Altamira mithalten können, aber im Gegensatz zu diesen, heute noch im Original zu sehen sind. Außerdem gibt es mehrere Tropfsteinhöhlen, aufregende Schluchten und manches schöne alte Dorf zu entdecken.
Mit dem Wohnmobil ins Baltikum
Litauen, Lettland, Estland
Kilometerlange menschenleere Ostseestrände, Burgruinen, ausgedehnte Wälder mit uralten Bäumen, Bretterpfade durchs Moor, ein Abend in der Sauna, schöne Altstädte mit gut erhaltener Stadtmauer oder prunkvollen Jugendstilhäusern, lange helle Sommernächte und ein einsamer Stellplatz direkt am Meer – das könnte euch gefallen? Dann werdet ihr eine Reise durch die baltischen Länder lieben.
Litauen, Lettland und Estland werden von uns Westeuropäern zwar gerne als Baltikum vereinheitlicht, sind aber eigentlich drei ganz unterschiedliche Länder mit eigener Kultur und Sprache. Estland ist stark skandinavisch geprägt: Mit vielen bunten Häusern, unzähligen kleinen Buchten und einer tollen Infrastruktur für Wanderer. Lettland hat die schönsten Ostseestrände: kilometerlang, einsam und streckenweise schwer zugänglich. Im katholisch orientierten Litauen gibt es unzählige alte Kirchen und besonders kunstvolle, ausdrucksstarke Holzskulpturen. Aber das ist nur ein erster schneller Blick auf unsere drei Reiseländer.
Vieles haben die baltischen Länder auch gemeinsam. Ihr kulturelles Zentrum sind die Hauptstädte: Vilnius, Riga und Tallinn. Jede hat eine gepflegte Altstadt mit gut erhaltener Bausubstanz und ihren ganz eigenen Charakter. Es ist schwer zu entscheiden, welche die schönste ist. Alle drei gehören zum UNESCO Weltkulturerbe.
Abseits der wenigen großen Städte sind die baltischen Länder dünn besiedelt und ihr findet leicht stille Plätze in der Natur. An Wochentagen steht ihr oft ganz alleine am Seeufer oder am Meer, an den Wochenenden zieht es auch die Einheimischen in die Natur und auf die schönen kleinen Zeltplätze. Dann wird hier mit Kind und Kegel gepicknickt, gegrillt, gefeiert und im Zelt übernachtet und schon zum Frühstück brennt das Grillfeuer erneut. Der unbestrittene Höhepunkt des baltischen Sommers ist die Mittsommernacht, in der an riesigen Feuern die ganze Nacht getanzt, gesungen und getrunken wird. In Estland wird es zu dieser Zeit kaum richtig dunkel und die Nächte am Meer haben etwas zauberhaftes. Im Juli und August sind dann die Wälder voller Blaubeeren und Pilze und wir wähnten uns beinahe im Schlaraffenland.
Pingback: Naturzeit im Campervan - Naturzeit Blog