Reisen im Bulli oder einem anderen Campervan mit wenig Stauraum
Wir schreiben Wanderführer für den Naturzeit Verlag und Wohnmobilreiseführer für den WOMO-Verlag. Durch die Recherche für unsere Bücher sind wir viel unterwegs und leben inzwischen etwa zwei Drittel des Jahres im Campervan. Dabei sind wir fast jeden Abend an einem anderen Platz. Wir fahren einen Ford Nugget mit Hochdach, der mit fünf Metern Länge und knapp zwei Metern Breite die Maße eines großen PKWs aufweist und exakt so groß ist wie der legendäre VW. Er passt auf einen normalen PKW-Parkplatz und fast jede schmale Bergstraße, nur Höhenschranken bremsen uns aus. Auf das Hochdach wollen wir aber trotzdem nicht verzichten.
Frühstück in der Bustür mit bestem Ausblick
Wir haben aus Überzeugung einen kleinen Campervan entschieden, auch wenn ein größeres Fahrzeug manchmal bequemer wäre. Wir leben gerne nahe an der Natur und der Sitzplatz in der Schiebetür ist vor allem bei Parkplätzen mit grandioser Aussicht extrem geliebt. Selbst wenn an kühlen Tagen der Tisch im Bus gemütlicher ist, als der vor der Tür, fühlt sich dieser mit offener Schiebetür ein wenig nach draußen an. Für uns persönlich ist unser handlicher Bus zur Zeit der perfekte Kompromiss zwischen geschütztem Raum und dem Leben in der Natur.
Die Stühle müssen nicht immer direkt vor dem Camper stehen. Sind sie handlich genug, kann man sie auch schnell mal zum Meer hinübertragen.
Unser Wohnraum im Fahrzeuginneren besteht inklusive Fahrerhaus aus knapp 10 Quadratmetern. Dazu kommt das Klappbett im Hochdach mit einer Breite von 1,40 Metern, das wir unterwegs nicht zusammenklappen, sondern auch tagsüber als »zweite Etage« nutzen.
Weniger ist mehr
Auf so engem Raum zu leben und zu arbeiten macht jegliche Räumerei extrem lästig. Unser wichtigstes Konzept ist es daher, dass jedes Teil der Ausrüstung seinen Platz hat und greifbar sein muss und das obwohl wir beide sonst eher etwas chaotisch sind. Die Anzahl der Teile, die zum Schlafen oder zum Weiterfahren aus dem Weg geräumt werden müssen, sollten sehr überschaubar bleiben. Das klappt am besten, wenn wir nicht mehr mitnehmen als unbedingt notwendig ist.
So haben wir in den letzten Jahren unsere Ausrüstung immer wieder optimiert. Aussortiert, neue Dinge getestet, den Markt für klappbares und faltbares Campingzubehör gescannt. Weil wir außerdem viel wandern und auf mehrtägigen Touren mit dem Kanu unterwegs sind, muss auch Equipment transportiert werden, das wir nach den gleichen Kriterien auswählen. So besitzen wir inzwischen ein Faltboot, einen Luftkanadier und ein Packraft, Rucksäcke und Zelte in verschiedenen Größen. Wir haben meist einen kleinen Kocher für mehrtägige Touren im Auto, die Isomatten stecken in der Fahrertür und Wanderschuhe und Stöcke haben einen festen Platz unter der Sitzbank.
Die Naturzeit Vanlife-Serie: Basiswissen und Camper-Hacks
Alles was wir in dieser kleinen Vanlife-Serie schreiben und zeigen stammt aus eigener Erfahrung und unserer Praxis. Wir erheben dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn es gibt Vieles, das wir noch gar nicht ausprobiert haben.
Um unsere Bücher aktuell zu halten, sind wir häufig und lange unterwegs. Wir reisen dabei mit einem kompakten Campingbus und so haben wir im Laufe der Jahre ziemlich viele Campingplätze kennengelernt. Auf vielen haben wir uns wohlgefühlt aber einige mögen wir so sehr, dass wir immer wieder dorthin zurückkehren. Diese ganz persönlichen »Special Places« möchten wir hier mit Euch teilen.
Fast alle unsere Lieblingsplätze sind nicht sehr groß und eher einfach. Riesenplätze mit Animation, großem Programm und ADAC Prämierung sind weniger unser Ding. Camping bedeutet für uns an schönen Plätzen möglichst nahe an der Natur zu stehen. Einfache Sanitärausstattung nehmen wir dafür gerne in Kauf.
Ursprünglich war unsere Liste als Top-Ten angedacht, aber schon beim spontanen »Brainstorming« wurde sie immer länger. Wir haben unsere »Special Places« also zur besseren Übersicht unterteilt.
Einen guten Überblick über weitere schöne Campingplätze in der jeweiligen Region, haben wir im Anhang jedes Naturzeit-Reiseführers zusammengestellt. Wir beschreiben die Plätze mit ihren Stärken und Schwächen, sodass ihr einen Campingplatz aussuchen könnt, der zu euch passt.
Ab sofort können Sie sich alle neuen Informationen zu Naturzeit Reiseführern kostenlos nach Hause holen. Drei bis vier mal im Jahr informieren wir Sie über Aktualisierungen zu den Büchern und stellen im Frühjahr unsere Neuerscheinungen vor. Außerdem greifen wir Themen rund um das Reisen mit Kindern und besondere Informationen zu unseren Reisezielen auf. Die letzte Ausgabe können Sie hier einsehen.
Selbstverständlich können Sie unseren Newsletter auch jederzeit wieder abbestellen. Über Ihr Interesse und Ihre Anmeldung freuen wir uns sehr.
Es gibt eine neue Buchreihe im Naturzeit Reiseverlag: Naturzeit Vanlife. »Südwärts« heißt der erste Vanlife-Guide und er führt euch mit Campervan, Wohnmobil oder Auto und (Dach)zelt durch Südfrankreich, über die Pyrenäen und einmal rund um die Iberische Halbinsel. Der Roadtrip ist eine perfekte Route für ein Sabbatical und auch gut geeignet, wenn ihr den Winter, oder einen Teil davon, im sonnigen Süden verbringen möchtet.
Was unterscheidet unseren Vanlife-Guide »Südwärts« von anderen Reiseführern für Camper?
Viele von euch holen sich ihre die Infos für ihr Vanlife-Abenteuer inzwischen eher online, als aus Büchern und das ist auch sinnvoll und gut so. Das beste Restaurant oder Café einer Stadt – solche Empfehlungen sind oft besonders kurzlebig. Aber auch Preise und Öffnungszeiten von Sehenswürdigkeiten und Campingplätzen können in einem gedruckten Buch nie so aktuell sein, wie im Netz. Sich einen Überblick über eine Region zu verschaffen, eine Idee zu bekommen was sie ausmacht – landschaftlich und kulturell – ist dagegen mit Internetquellen eine ziemlich aufwndige Sache. Sehr leicht verliert man in der Vielzahl der Infos den Überblick. Schnell Orientierung zu vermitteln gehört aber definitiv zu den Stärken guter Reisehandbücher. Und genau das ist unsere Idee für die Naturzeit Vanlife-Guides: Sie vermitteln eine Basis – zur Orientierung vor Ort, über den Charakter einer Region, die besonderen Highlights für Reisende. Die aktuellen Details holt ihr euch online dazu.
Elf Regionen und 115 Spots für euren Roadtrip mit dem Van
Wie das jetzt praktisch aussieht, wollt ihr wissen? Das Buch »Südwärts« ist in elf Regionen unterteilt, die wir kurz vorstellen. Landschaft, spannende Städte, regionale Spezialitäten – aber auch die eine oder andere Vanlife-Reisegeschichte ist hier zu lesen. Wir teilen unsere persönlichen Highlights, und auch mal witzige Missverständnisse, die beim Kennenlernen einer neuen Region und Kultur kaum zu vermeiden sind. Unsere ersten Begegnungen mit der portugiesischen Küche waren zum Beispiel nicht ganz »ruckelfrei«.
Zu jeder Region stellen wir etwa acht bis zehn Spots ausführlicher vor. Unsere Auswahl ist dabei durchaus persönlich gefärbt und deckt sich nicht immer mit dem, was vor Ort als die »wichtigsten Tourismusattraktionen« gehandelt wird. Wir haben ausgewählt, was uns fasziniert, was für eine Region »besonders« ist. Darunter sind neben »klassischen« Sehenswürdigkeiten auch kleine Outdoor-Abenteuer wie eine Kanutour, Wanderungen oder das Bad in einer heißen Quelle. Zu jedem Spot nennen wir euch auch einen oder mehrere Plätze in der Nähe, auf denen ihr mit eurem Camper übernachten könnt. Manche dieser Plätze sind eher zweckmäßig, denn hier geht es vorrangig darum, in der Nähe eines bestimmten Ortes zu sein.
Auszeitplätze für Camper
Lange Reisen brauchen aber auch Zeit zum Innehalten, Plätze zum Bleiben, an denen wir uns zu Hause fühlen und unsere Eindrücke verarbeiten können. Sonst wird auch Vanlife zum Stress. Auch dazu stellen wir euch zu jeder Tour einige Orte vor. Wir nennen sie »Auszeitplätze«, denn es braucht sie zwischendurch tatsächlich – eine kleine Auszeit vom Unterwegssein, an einem Ort zum Entspannen. Wir wählen dafür gerne kleine, einfache Camping- und Stellplätze, naturnah und in schöner Lage. Alle unsere Auszeitplätze im Buch haben wir bereits selbst besucht, viele kennen wir ziemlich gut.
Europa ist geil
Dass Europa kulturell viel zu bieten hat, ist kaum eine Überraschung. Es gibt hier aber auch noch unerwartet wilde Natur zu entdecken: Gänsegeier beobachten in den Pyrenäen, Flamingos im Ebro-Delta, die grandiosen Schluchten im französischen Massif Central, die raue Atlantikküste mit den ursprünglichen Naturstränden des Alentejo oder die tollen Felslandschaften und Wüsten in Spanien. Der Süden Frankreichs und die Iberische Halbinsel sind vielfältig, abwechslungsreich und stellenweise überraschend ungezähmt. Alte Klöster, pulsierende Städte und spannende Museen sind trotzdem nicht weit entfernt. Es bleibt dabei: Europa ist geil.
Das Manuskript für »Freiheit leben« kam per Post, der Autor suchte einen Verlag für seine Reisegeschichte. Es ging um Work and Travel – eine Reise durch Australien und Neuseeland.
Work and Travel ist ein vertrautes Thema für mich, da auch meine beiden Kinder nach ihrem Schulabschluss ein Jahr in der Welt unterwegs waren. Sie sind verändert von ihren Reisen zurückgekommen: erwachsener, klarer und selbstbewusster. Mit neuen sozialen Kompetenzen, vielen neuen Erfahrungen und entspannter Vertrautheit mit der englischen Sprache. Ich bin also zutiefst überzeugt vom Nutzen und Sinn so einer Reisezeit zwischen Schule und Ausbildung und an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Mein Interesse für das Exposé auf meinem Schreibtisch war daher schnell geweckt.
Eines der beiden beigelegten Kapitel erzählte über den Arbeitsalltag auf einer Rinderfarm mitten im Australischen Busch, das andere zog mich in den spannendsten Moment einer Auktion auf der Stefan, der Autor des Textes, in Neuseeland ein Auto ersteigert – die »Homebase« für seine weitere Reise über die Inseln. Kurz und bündig: Ich wollte mehr wissen, über Stefans Abenteuer und so wurde »Freiheit leben« dann schließlich zum dritten Buch in der Reihe der »Naturzeit-Reise-Abenteuer«.
»Warum wir Zeit nicht verlieren können, wenn wir unserem Herzen folgen.«
Ein Auto wird zum Zuhause.
Roter Staub erfüllt die Luft. Wir treiben die Rinderherde von der Farm zur Wasserstelle.
Der neue Jackaroo auf der Rinderfarm New Crown nach getaner Arbeit.
Avocadoernte in Atherton. Ich fühle mich wohl auf der Farm und genieße die Arbeit in einem guten Team.
Die große Freiheit: Wir bauen die Zelte auf wo es uns gefällt. Außer einem Känguru besucht uns im Stadtpark von Gympie aber auch noch das Ordungsamt.
Ein echtes Abenteuer: Unsere Wanderung durch die rote Schlucht im abgelegenen Kalbarri-Nationalpark.
Unsere Art zu Reisen hat auch ihre Tücken. Ich werde jedenfalls nie wieder gebrauchte Reifen kaufen.
Wechsel nach Neuseeland: Mit dem Kajak im Abel Tasman-Nationalpark…
…und auf den ersten Solo-Touren mit großem Rucksack.
Work and Travel in Australien und Neuseeland
Stefans erste große Reise liegt schon einige Jahre zurück. Sie beginnt in Sydney. Nach dem Abi packt er seinen Rucksack und verwendet das gesparte Gehalt aus dem Zivildienst, um in Australien herauszufinden, wie man am anderen Ende der Welt lebt. Er zieht los, um neue Erfahrungen zu sammeln, Menschen aus aller Welt kennenzulernen, sein Englisch zu verbessern und natürlich auch um Abenteuer zu erleben. Zum ersten Mal in seinem Leben ist er für sich selbst verantwortlich, trifft seine Entscheidungen alleine, sucht sich seinen eigenen Weg.
Zuerst ist er mit Freunden unterwegs: Ein uralter Ford Kombi und zwei Zelte werden zum Quartier auf diesem Abschnitt der Reise, die Stefan als »die große Freiheit« erlebt. Doch es geht ihm ja nicht nur um Urlaub. Nach diesem entspannten Einstieg ins Backpacker-Leben wird es noch einmal aufregend. Alleine tingelt er von Job zu Job, vermittelt über eine der Plattformen, die einheimische Gastgeber und Traveller zusammenbringen. Gegen vier bis sechs Stunden Arbeit erhalten die jungen Reisenden Kost und Logis sowie Familienanschluss. Stefan arbeitet auf einer Rinderfarm, pflückt Avocados und hütet Schafe. Um Geld zu verdienen, räumt er Regale in einem Laden ein und erntet Tomaten. Später entdeckt er seine Begeisterung fürs Wandern, geht auf Kanutour und erfüllt sich den Traum, das Tauchen zu lernen.
»Zufriedenheit kann so einfach sein, wie gesüßte Kondensmilch.«
Unterwegs als Backpacker
Stefans Geschichte hört hier noch nicht auf. Work and Travel, seine erste spannende Reise zwischen Abitur und Studium, prägt ihn fürs Leben und das Reisen mit Rucksack und Zelt wird zur bleibenden Leidenschaft. Er ist neugierig auf andere Länder. Wie leben dort die Menschen? Was macht sie zufrieden? Wie funktioniert ihre Kultur? Er sucht Plätze abseits des organisierten Tourismus, liebt es wild lebende Tiere zu beobachten. So sucht er die letzten Tiger in Nepal und Meeresschildkröten in Panama, findet einsame Inseln und erlebt Gastfreundschaft in China und Vietnam.
»Wenn Du dich festklammerst, kommst Du nicht weiter.«
Ein Sommer am Meer: Elternzeit auf Norderney. Stefan genießt die Zeit mit seinen Töchtern, seine Frau Julia ihren Job im Jugendcafé der Insel.
Aus jedem Land und von jeder Reise bringt Stefan neue Erfahrungen mit, was auch seinen Blick auf die eigene Heimat und Kultur verändert. Auf das was bei uns in Deutschland als »normal« und »erstrebenswert« gilt. Für ihn bedeutet das erst einmal seinen Beruf nach Berufung zu wählen, als frisch gebackener Vater in ein lange Elternzeit zu gehen und auch mit Kindern nicht auf Abenteuer-Reisen zu verzichten.
Dann verhagelt die Coronapandemie der Familie die geplante dritte Elternzeit auf den Philippinen. Aber was hilft es, sich selbst zu bemitleiden? Auch das hat Stefan auf seinen Reisen gelernt: Pläne die scheitern, machen Raum für Neues und Anderes. Manchmal kann das besser sein, als der ursprüngliche Plan. Oder zumindest genauso gut.
Fußweg nach Vilsandi gesperrt Update zur 2. Auflage 2020
Bis vor kurzem konnte man vom Festland der Insel Saremaa von Inselchen zu Inselchen durch die Ostsee zur Insel Vilsandi laufen. Seit 2021 geht das nicht mehr. Die Furt durch die Fahrrinne ist jetzt zu tief für Wanderer. Sie wurde ausgebaggert, damit auch größere Boote zur Insel fahren können. Der Wanderweg wurde deshalb gesperrt. Unsere Tour 9 im Buch »Naturzeit aktiv: Estland« funktioniert also leider nicht mehr.
Wir sind gerade an der Dordogne unterwegs zur Recherche für eine neue Auflage unseres Wanderführers. Zwei Touren funktionieren leider nicht mehr ganz genau so, wie im Buch beschrieben, da Wege gesperrt wurden.
Klippenweg in Bort-les-Orgues (Tour 2) gesperrt
Ein Teil der Wanderrunde Tour 2 aus unserem Buch »Im Tal der Dordogne« hat jetzt eine veränderte Wegführung und ist dadurch leider nicht mehr ganz so spektakulär. Der Treppenweg, der vom Dorf Chantery zum Belvédère hinauf und zu den Aussichtsplattformen an der Südseite der Felsnadeln führt, ist seit August 2020 aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Markierung der Wanderrunde »Tour des Orgues« führt jetzt über die Hochebene zum Parkplatz zurück. Die komplette Wanderung ist inzwischen neu mit grünen Farbbalken (nicht mehr orange und blau) und Pfeilen sehr gut markiert, sodass der Weg kaum mehr zu verfehlen ist.
So verläuft die neue Route der Tour 2 aus unserem Buch »Im Tal der Dordogne«
Chateau de Commarque (Tour 31)
Auf der »Waldrunde« am Chateau de Commarque ist nach einem Windbruch und der erfolgten Wiederaufforstung der grün markierte Weg unterbrochen. Die Runde ist damit nicht mehr begehbar. Der Zugang zur Burgruine selbst ist über den üblichen Zugang, der vom Parkplatz markiert ist, unverändert möglich.
Stellplätze am Wasser lieben wir nicht nur im Sommer, wenn man auch baden kann. Der weite Blick über einen See hat zu jeder Zeit etwas beruhigendes. Und während uns am Meer häufig die Düne vom Wasser trennt, bieten Campingplätze am See viel häufiger die Möglichkeit, mit Blick über über eine Wasserfläche zu stehen.
Wenn ihr naturnahe Campingplätze liebt, ist die Mecklenburgische Seenplatte ein ausgesprochen gutes Reiseziel. Im »Land der tausend Seen« liegen viele Campingplätze direkt am Seeufer und es gibt es dort so viele einfache, naturnahe Plätze wie in keiner anderen Region Deutschlands.Außerdem haben wir hier auch ein paar Plätze im bayerischen Alpenvorland für euch. Eine weitere Region mit außergewöhnlich schönen Seen und naturnahen Plätzen ist das Baltikum. So befinden sich zwei unserer ganz besonderen Favoriten in Lettland.
Camping Gobenowsee | Mecklenburgische Seen
In Alleinlage mitten im Wald und am Ufer des Gobenowsees gelegen. Schattige Zeltplätze hinter dem bewachsenen Ufer. Für Wohnmobile gibt es sonnige Terrassen mit Seeblick. www.gobenowsee.m-vp.de Ausstattung: Kleiner, gut sortierter Laden, schöner kleiner Spielplatz und Feuerstelle. Drei Sanitärhäuschen auf dem lang gezogenen Platz verteilt. Seperater Bereich für Dauercamper. Warum wir diesen Platz so mögen: Die Lage des Platzes mitten in der Natur ist einmalig, was sich vor allem auf dem Steg am Seeufer erleben lässt. Dort bietet eine Bank einen traumhaft schönen Sitzplatz. Der See darf nur mit Kanus befahren werden, sodass es hier einmalig still ist. Was kann man hier machen: Baden ist vom Steg aus möglich. der Platz ist außerdem der perfekte Ausgangspunkt für eine Tagestour mit dem Kanu auf der Rätzseerunde. (Tour 33 | Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenplatte). Auf dem Campingplatz gibt es auch eine kleine Verleihststion. Ausflüge sind möglich in den Müritz Nationalpark, die Orte Wesenberg und Mirow sind vom Platz gut erreichbar. Die kleinen Schwächen: Der Campingplatz liegt an mehreren schönen Paddelstrecken, sodass hier immer einige Wasserwanderer übernachten. Ab und zu sind das auch größere Gruppen, die fast immer nur für eine Nacht bleiben. Abends und morgens ist dann im zentralen Sanitärgebäude meist ganz schön was los und durch das Kommen und Gehen ist der Platz nicht ganz so ruhig.
Camping Hexenwäldchen | Müritz Nationalpark | Mecklenburgische Seen
Naturnaher Familienplatz mit alternativem Charme im Müritz Nationalpark und direkt am Ufer eines kleinen Sees. Es gibt Zeltplätze im Wald und eine Reihe Stellplätze für Campingbusse auf einem Wiesenstreifen in Seenähe. Der Platz ist von Ostern bis Ende Oktober geöffnet, hexenwaeldchen.de Ausstattung: An der Rezeption gibt es Eis, Getränke und Kaffee und einen Brötchenservice. WLAN, Restaurant im nahen Dorf, Kanustation, Fahrradvermietung, große Feuerstelle für alle im Randbereich des Platzes, kleine Sauna, beheizter Pool der individuell stundenweise gemietet werden kann. Warum wir diesen Platz so lieben: Hier findet man alles, was eine Reise an die Mecklenburgischen Seen ausmacht. Das Hexenwäldchen ist einer der wenigen Plätze, der auf dem Gebiet des Müritz-Nationalparkes liegt, trotzdem darf man im Jamelsee baden. Startet man von hier aus mit dem Kanu, ist man direkt auf den motorbootfreien Gewässern im Schutzgebiet unterwegs. Kanus kann man zu günstigen Preisen direkt auf dem Campingplatz leihen, der außerdem über einen besonders schönen Badeplatz verfügt. Im Sommer ist das Hexenwäldchen ein Familienparadies. Im Stall am Platzeingang warten Pony, Schweine und Ziegen auf kleine Gäste. Die Hühner spazieren dagegen frei zwischen den Zelten umher. Die ganze Atmosphäre ist freundlich und unkompliziert. Während der Ferien gibt es auf dem Platz ein umfangreiches Kinderprogramm mit kreativen Ideen zwischen Mitmachzirkus, Angelausflug und Schnitzkurs. Wenn Sie ohne Kinder reisen, entfaltet der Platz in der Nebensaison seine besonderen Reize. Jetzt lässt sich auf dem Steg herrlich die Ruhe am See genießen und es lockt die kleine Sauna, die versteckt am Seeufer liegt. Zum Abkühlen springt man nach dem Saunagang ganz einfach in den frühlingshaft oder herbstlich frischen See. Einfach wunderbar! Das kann man hier tun: Durch die Lage am Rand des Nationalparks befinden sich einige der schönsten Fahrrad- und Kanurouten an den Mecklenburgischen Seen direkt vor der Haustür. Bei Badewetter ist der kleine Strand auf dem Platz besonders einladend. (Tour 23 und 24 | Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenplatte) Die kleinen Schwächen: Die Sanitäranlagen des Platzes sind inzwischen sehr schön gestaltet, bleiben aber etwas eng. Durch den sandigen Naturboden auf dem Platz sind sie nicht immer perfekt sauber – auch wenn hier durchaus regelmäßig geputzt wird!
Camping am See Alt-Schwerin | Mecklenburgische Seen
Der Platz liegt am Nordufer des Plauer Sees auf einem schmalen Wiesengrundstück zwischen den Seeufufer und der Bundesstraße. Viele Stellplätze liegen, durch eine Baumreihe geschützt direkt am Wasser. Geöffnet April bis Oktober. www.camping-alt-schwerin.de Ausstattung: Gepflegte Sanitäranlagen, Spielplatz, Sportfeld, Kinderanimation in der Hauptsaison, Bootsanleger, sehr flach abfallender Sandstrand und kleine Liegewiese, Restaurant, Brötchenservice und Küche für Zelter. Warum wir diesen Platz so mögen: Das Gelände zieht sich gut 100 Meter weit am See entlangzieht, sodass fast die Hälfte der 170 Stellplätze direkt am Ufer liegen. Mit einem Wohnmobil kommt man aus Naturschutzgründen allerdings nur in der zweiten Reihe oder hinter dem Uferweg unter, aber auch von dort ist der Blick auf den Sonnenuntergang einfach grandios. Vom Platz ist man mit wenigen Schritten im See. Was kann man hier machen: Der Platz ist sehr verkehrgünstig gelegen, sodass er eine besonders gute Basis für Ausflüge bietet. Affenpark und Bärenwald sind ganz in der Nähe, der Müritz Nationalpark ist über den Zugang Waren gut zu erreichen und auch der Wildpark in Güstrow und der Hochseilgarten in Waren sind nicht weit entfernt. Das Ufer des Plauer Sees eignet sich außerdem gut zum Fahrrad fahren. (Tour 1 und 3 | Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenplatte). Die kleinen Schwächen: Was erstmal klingt wie ein echtes Seeidyll, hat nur einen Haken – die gut befahrene Schnellstraße von Waren nach Goldberg führt direkt am Platz vorbei. Sie liegt nur wenig weiter entfernt, als der See auf der anderen Seite. Man hört sie allerdings erstaunlich wenig.
Camping Himmelpfort | Brandenburg
Der gepflegte kleine Platz mit besonderem Flair liegt abseits der üblichen Touristenziele im Nichts zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Auf dem Platz gibt es einen langen Steg und direkt daneben kleine Badestelle. Der zentral gelegene kleine Spielplatz ist Treffpunkt der Kinder. Etwa zehn Minuten Fußweg zum Kern des Örtchens Himmelpfort mit Cafés und Schleuse. Geöffnet April bis September. zeltplatz-himmelpfort.de Ausstattung: Italienisches Restaurant, WLAN, Kanu- und SUP-Verleih, Bungalows und Schlaftonnen. Warum wir diesen Platz so mögen: Der Platz ist nicht groß und punktet mit einer persönlichen Atmosphäre. Die Touristenplätze befinden sich auf einer Wiese, die vom stilvoll gestalteten Restaurant- und Rezeptionsgebäude zum See abfällt. Eine Reihe Plätze liegt in der ersten Reihe am See, dahinter staffeln sich leicht erhöht eine Handvoll großzügiger Terrassen mit Seeblick. Hier erlebt man mit etwas Glück traumhaft schöne Sonnenuntergänge. Was kann man hier machen: Über den See gucken, mit SUP oder Kanu hinauspaddeln, Draisine fahren, Wasserski laufen, den Weihnachtsmann in seinem Postamt besuchen oder eine Runde um den Haussee drehen (Tour 36 | Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenplatte). Die kleinen Schwächen: Himmelpfort liegt ganz am Rand der Mecklenburgischen Seenplatte und gehört schon zu Brandenburg. Der Weg zum Müritz Nationalpark und zu Museen, Tierparks und anderen Ausflugszielen ist von hier aus etwas weiter.
Camping am Dreetzsee | Feldberger Seen
Ausgedehnter, sehr gepflegter Platz in bester Alleinlage im Wald und direkt am Ufer des Dreetzsees. Schöne Stellplätze auf der Wiese in Ufernähe und schattige Plätze weiter hinten im Kiefernwald. Im Hochsommer ist hier ordentlich was los, in der Nebensaison fühlen sich auch ruhebedürftige Menschen wohl. Geöffnet April bis Oktober. dreetzseecamping.de Ausstattung: Großer Badestrand mit flach abfallendem Ufer, Liegewiese und Spielplatz. Tip-top saubere und moderne Sanitäranlagen. Restaurant und Laden. Tauchbasis von Luzin-Diver, sowie Kanu- und Fahrradverleih. Naturspielplatz, Kinderanimation im Juli und August, WLAN kostenlos. Warum wir diesen Platz so mögen: Der Platz zieht sich ein gutes Stück am See entlang, sodass ihr an vielen Stellen Zugang zu Wasser habt. Besonders reizvoll sind die schönen Plätze für Zelte direkt unten am Seeufer, die nur durch den Uferweg vom Wasser getrennt sind. Der große Badeplatz mit Sandboden eignet sich auch für kleinere Kids. Der abgelegene Dreetzsee darf nicht mit motorisierten Bootes befahren werden, dafür aber mit SUPs und Kanus. Was kann man hier machen: Auf einem Pfad immer am Seeufer entlang erreicht man in einer guten Stunde das kleine Dorf Carwitz mit Restaurant und Cafés. (Tour 38 | Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenplatte) und zum Paddeln auf den Feldberger Seen. Auf dem Platz gibt es eine Tauchschule. Die kleinen Schwächen: Der Campingplatz liegt abseits der Orte und zum Einkaufen ist etwas weiter. Auch die schönen Ausflugsziele rund um den Müritz Nationalpark sind ein ganzes Stück entfernt.
Camping Klein & Fein | Carwitz | Feldberger Seen
Das Campinggelände zieht sich vom Ort in Terrassen zum Ufer des Carwitzer Sees hinunter. Dort gibt es noch eine schattige Zeltwiese und einen sehr angenehmen Badeplatz. Geöffnet Ende April bis September. campingplatz-carwitz.de Ausstattung: Ordentliche Sanitäranlagen, Bäckerwagen vormittags im Eingangsbereich. Den besonders reizvollen Ort Carwitz mit Cafés und zwei kleinen Restaurants erreicht man vom Platz mit wenigen Schritten. Nächste Möglichkeit zum Einkaufen in Feldberg. Warum wir diesen Platz so mögen: Wir lieben den kleinen Ort Carwitz mit seiner Fachwerkkirche, der verträumt in den grünen Hügeln zwischen den Feldberger Seen liegt, den abendlichen Spaziergang auf den Bohnenwerder, eine Halbinsel im Carwitzer See und den Hullerbusch mit seiner Schäferei. Die Seen sind glasklar und sauber, für Motorboote gesperrt und schmale Wanderpfade führen am Ufer entlang. Durch die in der Höhe versetzten Terrassen ist der Platz auch bei voller Belegung noch luftig und angenehm Was kann man hier machen: Die Feldberger Seen sind schön zum Baden, Wandern und Paddeln. Im schmalen Luzin könnt ihr außerdem auch tauchen. Eine Tauchschule befindet sich am Dreetzsee, eine zweite in Feldberg. Ansonsten sind die Feldberger Seen eher ruhig und verschlafen. Auf einem Uferpfad kann man vom Campingplatz den Dreetzsee umrunden. Das absolute Wander-Highlight ist jedoch der Weg über die Schafweiden auf dem Hullerbusch zur Luzinfähre. Die alte Seilfähre wird per Hand mit einem Rad angetrieben und bringt Wanderer über den Schmalen Luzin. Auch Kanutouren könnt ihr direkt vom Zelt aus starten. Einige Kanus und SUPs werden direkt auf dem Platz vermietet. (Tour 37 bis 40 |Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenplatte) Die kleinen Schwächen: Dadurch, dass der Bäckerwagen die einzige Möglichkeit zum Einkauf ist, bildet sich hier jeden Morgen eine lange Schlange. Wer zu spät aufsteht hat nur noch wenig Auswahl.
Über 70 weitere Campingplätze am See findet ihr im Anhang unseres Familienreiseführers »Naturzeit mit Kindern: Mecklenburgische Seenplatte«. Vorrangig stellt das Buch kurze Wanderungen, schöne Fahrrad- und Kanutouren in familientauglicher Länge sowie Ausflugziele für Familien vor. So habt ihr in der Nähe eures Quartiers viel Auswahl für ein spannendes Urlaubsprogramm.
Camping Halbinsel Burg | Murnau am Staffelsee | Bayern
Kleiner Platz am Stadtrand von Murnau, dessen Stellplätze auf einer Halbinsel weit in den See ragen. Geöffnet von 26. Dezember bis 2. November. www.camping-staffelsee.de Ausstattung: Moderne Sanitäranlagen, Gaststätte, Spielplatz. Warum wir diesen Platz so mögen: Der Camping Burg am Staffelsee ist einer unserer Lieblingsplätze für die Nebensaison. Auf der langgezogenen Halbinsel gibt es etliche Plätze mit direktem Zugang zum Wasser und Seeblick. Der Staffelssee ist mit seinen vielen kleinen Inseln auf denen es in kleinen Buchten viele hübsche Rastplätze gibt, ein interessantes Revier für Ausflüge mit dem Kanu oder dem SUP. Was kann man hier machen: Baden und Paddeln, Wandern im Murnauer Moos und in den ersten niedrigen Bergketten der Alpen. Das Hörnle ist zum Beispiel meist schon im Frühsommer schneefrei. Im Winter gibt es hier eine Rodelbahn, einen Bootsverleih mit Ruder- und Tretbooten findet ihr im nahen Seehausen. Auf dem Platz können keine Boote geliehen werden. Mit den eigenen SUP oder Kanu ist ein Platz am Seeufer dagegen ein Traum. Die kleinen Schwächen: Im Hochsommer und in den Schulferien ist der Platz immer voll belegt und dann doch eher eng als naturnah. Hat man nicht gerade einen Platz in der Seereihe ergattert, fühlt sich das Ganze definitiv nicht mehr nach Naturcamping an.
Via Claudia Camping | Lechbruck | Allgäu
Sehr großer und sehr komfortabler Campingplatz direkt am Lechstausee am Ortsrand von Lechbruck und am Rand der Touristenregion Allgäu gelegen. Ganzjährig geöffnet. www.via-claudia-camping.de Ausstattung: Sehr komfortable Sanitäranlagen, Mietbäder, Spielplätze und Spielzimmer, Tischtennisplatten und Bocciabahn, Restaurant mit Biergarten, Trockenräume, Zeltwiese am Seeufer, Hundewiese. Baden kann man im nahen Baderwäldle See, einem Moorsee der mit dem Fahrrad schnell erreicht ist. Warum wir diesen Platz so mögen: Auf dem Platz gibt es eine Reihe Stellplätze mit Blick auf den Lechstausee, die wir sehr lieben. Sie liegen weit weg von den Sanitäranlagen und der Lechstausee ist nicht besonders einladend zu baden, dafür sind hier jede Menge Schwäne und Enten unterwegs. Wir mögen besonders den Blick über den See und auch den Ort Lechbruck, der längst nicht so touristisch und teuer ist wie die Touristenhochburgen um Füssen und Oberstdorf. Was kann man hier machen: Die Region um Lechbruck ist noch flach genug zum Fahrradfahren, in der Nähe gibt es außerdem einen Moorlehrpfad (Tour 33 und 35 | Allgäu mit Kindern). Für Bergtouren muss man sich dagegen ins Auto setzen und Tagesausflüge planen. Dafür sind von Lechbruck alle interessanten Bergregionen und die meisten Touren aus unserem Familienwanderführer in einer Fahrt von maximal einer Stunde zu erreichen. Die kleinen Schwächen: Die Berge sind nur mit längerer Anfahrt zu erreichen.
Camping International Grüntensee | Allgäu
Sehr gepflegter und schön angelegter Platz mit großzügigen Stellplätzen am sanft abfallenden Hang. Direkt am Grüntensee, einem Staubecken der Wertach, gelegen mit schöner Badestelle und großer Liegewiese. Die Dauercamper stehen im hinteren Platzbereich. Ganzjährig geöffnet. www.camping-gruentensee.de Ausstattung: Sehr gute Sanitäranlagen, Spielplatz. Warum wir diesen Platz so mögen: Der Campingplatz liegt in einer ruhigen Region zwischen Füssen und Oberstdorf. Beide Wanderregionen sind von hier aus gut zu erreichen, ohne dass wir allzu sehr im Trubel landen. Der kleine See ist auch als Ausflugsziel nicht allzu überlaufen, sodass wir ihn auf unseren Allgäutouren immer wieder gerne als Basisquartier wählen. Man hat von vielen Stellplätzen Seeblick und die öffentliche Badestelle mit Steg direkt am Campingplatz ist sehr angenehm. Was kann man hier machen: Der Platz liegt direkt am Uferweg, der sich perfekt als Morgenjoggingrunde eignet. Zum gut angelegte Hochseilgarten Grüntensee kommt vom Campingplatz leicht mit dem Fahrrad (Tour 18 | Allgäu mit Kindern). Gegenüber des Platzes gibt es einen Kinderspielpark mit Reifenrutsche und Cross-Kart-Parcours. Der Platz liegt zentral zwischen den wichtigsten Wandergebieten, sodass von hier aus alle Touren aus unserem Familienwanderführer mit kurzer Anfahrt erreichbar sind. Die kleinen Schwächen: Selbst die vorderen Plätze liegen nicht direkt am See, sondern mit einem Zaun abgetrennt hinter dem Uferweg. Der kleine See ist eher etwas trüb und üppig bewachsen. Im Bereich der Badestelle wird im Sommer aber das Seegras entfernt und die Wasserqualität gilt als gut.
Camping Riviera | Cannobio | Lago Maggiore
Großer, gepflegter und üppig bepflanzter Campingplatz am Ortsrand des hübschen und lebhaften Örtchens Cannobio, unweit der Schweizer Grenze direkt am Westufer des Lago Maggiore gelegen. www.riviera-valleromantica.com Ausstattung: Gepflegte Sanitäranlagen, kleiner Laden und Restaurant. An der Rezeption wird auch Deutsch gesprochen. Warum wir diesen Platz so mögen: Was den Camping Riviera so besonders macht, ist eine Reihe Stellplätze mit Seeblick direkt hinter dem Kiesufer. Aber auch wenn man weiter hinten steht, sind es nur ein paar Schritte zum See. Der charmante Ort ist zu Fuß erreichbar und vor einer Reihe schöner alter Häuser stehen die Tische der Restaurants auf der Promenade am Seeufer. Was kann man hier machen: Zwischen dem Campinglatz und dem Ort mündet der Cannobino in den See. Ein Wanderweg führt am Flussufer ins Valle Romantica und zur Kirche Sant‘Anna. Das breite Kiesufer unterhalb der Kirche eignet sich gut zum Rasten und Spielen. Am Sonntag ist Markt auf der Seepromenade von Cannobio und natürlich eignet sich der See zum Baden. Ausflüge sind zum Beispiel nach Locarno oder zum botanischen Garten auf der Isole di Brissago möglich. Westlich des Sees liegt das unbewohnte Val Grande. In der Bergwildnis sind Mehrtageswanderungen mit Übernachtung in einfachen Selbstversorgerhütten möglich. (Tour 12 und 13 | Trekkingträume für Familien) Die kleinen Schwächen: Der Platz ist auch in der Vor- und Nachsaison meist noch sehr gut belegt und dann fest in deutscher Hand. Für einen Stellplatz vorne am See zahlt man einen Aufpreis und braucht trotzdem etwas Glück oder eine Reservierung.
Camping Apalkalns | Lettland
Gepflegter, großzügig angelegter Campingplatz am Hang an einem Seeufer. WOMO Plätze mit festem Untergrund und kleiner Holzterrasse mit Grill, Badestelle am See. Ostern bis September. www.apalkalns.lv Ausstattung: Komplette V/E mit Grauwassereinlass, Fahrrad-, Ruderboot und Kanuverleih, Spielplatz, Grillstellen und Holz kostenlos, Waschmaschine und Trockner gegen Gebühr. Warum wir diesen Platz so mögen: Egal ob auf den Terrassen am Hang oder auf der Wiese unten am Seeufer – man steht überall gut. Die Atmosphäre ist familiär und die Betreiber sind engagiert und sehr nett. Kanus und Fahrräder sind in guten Zustand und es gibt am Aufenthaltsraum nahe der Rezeption jede Menge Infos über die Region: den Gauja Nationalpark. Zum liebenswerten Städtchen Cēsis mit vielen Cafés und kleinen Läden mit alternativem Charme sind es nur wenige Kilometer. Was kann man hier machen: Auf der Gauja kann man Kanu fahren – auch mehrtägig. Mit ihren roten Sandsteinklippen und sandigen Ufern ist der Fluss ein sehr attraktives Kanurevier und wenn man die Wochenenden meidet, ist relativ wenig los. Die Kanustationen im Gauja Nationalpark sind zudem auch auf Touristen eingestellt, was Paddeltouren unkompliziert macht. Die roten Sandsteinfelsen am Flussufer könnt ihr aber auch zu Fuß erforschen. (Tour 20 bis 27 | Naturzeit aktiv: Lettland). Sehenwert sind außerdem die Burgruine von Turaida und der Nachbau einer frühzeitliche Wasserburg im Araišu ezers. Die kleinen Schwächen: Mit dem Kanu kann man nicht direkt vom Platz lospaddeln, sondern wird erst einmal zum Flussufer transportiert. Wer direkt an der Gauja stehen möchte, ist auf dem näher bei Cēsis gelegenen Camping Zagarkalns ebenfalls gut aufgehoben. Dieser ist einfacher ausgestattet und die Sanitäranlagen sind nicht ganz so gepflegt. Dafür liegt er nicht nur am Fluss, sondern auch noch direkt am Start der Wanderung zu den Quellen von Cirulisu (Tour 27 | Naturzeit aktiv: Lettland)
Camping Ezerpriedes | Lettland
Der Burtnieks Ezers liegt im Norden Lettlands, schon fast an der estnischen Grenze. Hierher verirren sich nur wenige Touristen. An seinem Ufer liegt ein extrem einfacher Campingplatz mitten in schönster Natur. Die Zufahrt erfolgt über eine lange Schotterstraße. Vor der Anfahrt Einkaufen nicht vergessen! Geöffnet Mai bis Oktober. ezerpriedes.lv. Ausstattung: Strom nur mit langem Kabel, eine Dusche und zwei WCs in mäßig gepflegtem Zustand oben an der Rezeption, Picknicktische und Bootsverleih. Warum wir diesen Platz so mögen: Die Rezeption des Platzes liegt oben im Wald und eine bunte Wendetrepp aus Metall führt vom Hochufer hinunter zum See. Hier steht man auf einem ebenen Wiesengelände auf einer Landzunge, die neben einem schmalen Kanal zum See führt. Vorne am See gibt es eine Badestelle mit schmalem Sandstrand. Eigentlich steht man hier wie auf einem freien Platz mitten in der Natur. Der Campingplatz wird hauptsächlich von Einheimischen genutzt und ist an den Wochenenden gut besucht. An Wochentagen stehen hier meist nur wenige Wohnmobile. Dann hört man hier nur das Kreischen der Möwen und das Rauschen des Windes im Schilf. Was kann man hier machen: Der Burtnieks ezers ist ein beliebtes Angelrevier. Angeln ist quasi wichtigsten Volkssport in Lettland – fast jeder tut es. Am Platz werden zu diesem Zweck Ruderboote verliehen. Aber natürlich kann man im See auch Baden. Die kleinen Schwächen: Ob Schwäche oder Stärke liegt hier in den Augen des Betrachters. Die nächsten größeren Orte sind Valmiera und Mazsalaca, zu beiden fährt man eine gute halbe Stunde.
Wie in Skandinavien ist auch im Baltikum das »Freistehen« mit Wohnmobil und Campervan ganz ausdrücklich erlaubt. Mehr Infos zu tollen Plätzen und einer Reise durch Litauen, Lettland und Estland mit dem Camper findet ihr in unserem Wohnmobilreiseführer fürs Baltikum.
Die baltischen Länder sind auch mit Kindern ein schönes Reiseziel. Mehr Infos dazu gibt es hier.
Weitere naturnahe Campingplätze in den Bergen und am Meer findet ihr hier.
Die Suche nach einer flexiblen Solarzelle war es, die uns zu autarker.de ins winzige Dörfchen Esterndorf östlich von München brachte. Um das Naturzeit-Büro im Sommerhalbjahr wie geplant auf vier Räder umzustellen, brauchen wir nicht nur ein zuverlässiges WLAN, sondern auch eine kontinuierliche Stromversorgung. Die Zahl der Geräte, die versorgt werden müssen, wächst bei uns von Jahr zu Jahr. Am meisten Strom frisst die Kompressorkühlbox. Bis zu drei Tage können die beiden Campingbatterien unseres Ford Nugget den Betrieb sicherstellen. Dann müssen wir fahren oder brauchen eine externe Stromversorgung. Müssen auch noch Laptops, Handys und die Akkus der Kamera geladen werden, wird es langsam eng mit unserer Stromversorgung. Um für Computer-Arbeitstage und längere Aufenthalte nicht auf Campingplätze angewiesen zu sein, ist eine Solarzelle die naheliegende Lösung.
Warum wir uns für die Solarzelle SolarFlex entschieden haben
Bei den meisten Wohnmobilen werden Solarzellen fest auf dem Dach verbaut. Es gibt inzwischen sogar ganz dünne, die man verkleben kann. Da wir planen, in einigen Jahren auf einen etwas größeren Camper umzusteigen, ist ein flexibles Modul für uns eine gute Lösung. Es kann dann ganz einfach mit ins nächste Fahrzeug umziehen. Die flexible Solarzelle hat zudem den Vorteil, dass man das Fahrzeug in den Schatten stellen kann, die Solarzelle aber in die Sonne, wo sie wesentlich besser funktioniert. So eine flexible Solarzelle ist also auch später noch eine gute Ergänzung zu einer fest montierten.
Zusammengefaltet ist die Solar-Flex recht handlich. Ihr könnt sie mit Saugnäpfen auf der Windschutzscheibe befestigen, wahlweise innen oder außen, oder mit den integrierten Füßen neben eurem Camper aufstellen.
Unsere Erfahrung mit Solarzellen beschränkt sich bisher auf die kleinen Exemplare, die bei mehrtägigen Trekkingtouren zum Einsatz kommen. Die fanden wir wenig überzeugend. Inzwischen nehmen wir lieber wieder eine Powerbank mit auf Mehrtagestouren, um Handy und Kamera funktionstüchtig zu halten. Die Investition für eine größere Solarzelle wollten wir daher auf keinen Fall ohne die Beratung eines Fachmanns machen. So sind wir dann zu autarker.de gekommen. »Die SolarFlex liefert 120 Wp und ist mit einen guten Laderegler ausgestattet, der dafür sorgt, dass der Strom auch in der Batterie ankommt«, erklärt uns Andreas Irmer. Der Betrieb ist einfach: An der Campingbatterie wird der Solarregler montiert, von dem aus ein Kabel mit Stecker abgeht, mit dem wir das Kabel der Solarzelle sicher verbinden können. Die Solarzelle funktioniert auf der Windschutzscheibe, kann aber auch ein Stück vom Auto entfernt aufgestellt werden. Selbst wenn man sie bei Abwesenheit im Inneren des Campervans in die Windschutzscheibe legt, wird Strom produziert.
Sandra und Andreas Irmer, die Inhaber von autarker.de
Schon die Geschichte des Betriebs hat uns gut gefallen. Denn auch wir als kleiner Verlag haben unsere Geschäftsidee aus dem entwickelt, was wir mit Leidenschaft tun. So ähnlich ist das bei autarker.de: Andreas Irmer hat seine Firma vor fünf Jahren gegründet und dabei seinen Beruf als Maschinenbauingenieur mit seiner Leidenschaft für Camping und Wohnmobile verbunden. Das erste Fahrzeug, das er mit Solarstrom und Gastankflasche ausrüstete, war sein eigenes. Da er kaum Fachleute fand, informierte er sich selbst über die notwendige Technik. Dann baten ihn Freunde um Hilfe beim Umrüsten ihres Wohnmobiles zu einem autarken Fahrzeug.
Heute ist genau das, das Anliegen und das Spezialgebiet des kleinen Teams, das auf Messen ganz leicht am knallgrünen Autarker-T-Shirt zu erkennen ist: Wohnmobile, Wohnwagen und Campervans unabhängig machen. Unabhängig von externen Stromquellen, den in jedem Land Europas anderen Gasflaschen und der schlechten WLAN-Versorgung von Campingplätzen. Andreas verkauft nur, was ihn selbst überzeugt. Er berät jeden Kunden individuell und schaut sich im Fahrzeug an, was umsetzbar ist, bevor er ein Angebot macht. Dabei habt ihr die Wahl, ob ihr nur das Zubehör kauft und selbst Hand anlegt oder alle Teile in der zugehörigen Werkstatt montieren lasst. Wer einen weiten Anfahrtsweg hat, kann anschließend zur Übernachtung auf dem Parkplatz im Hof stehen bleiben.
Im Verkaufsraum gibt es außerdem sorgfältig ausgewähltes Zubehör – vom Magnethaken über Geschirr bis zum Campingtisch. Auch unsere Naturzeit Wander- und Reiseführer sind hier jetzt zu haben. Wenn ihr übrigens schon immer mal sehen und verstehen wolltet, wie eine Gastankflasche funktioniert, ist der Besuch im Laden eine kleine Offenbarung. In einem Regalfach ist eine aufgeschnittene Flasche montiert, an der man alle Details genau ansehen kann. Der Technikblock mitten im Raum ermöglicht auch einen bequemen Blick aufs WOMO-Dach und zeigt die Befestigung der Webcatcher-Antennen. Auch unser CamperNet, die Kombi aus Router und platzsparender LTE-Folienantenne, ist hier zu finden. Sie wird von Antretter&Huber, einem kleinen Start-Up aus Rosenheim entwickelt und produziert.
Wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie so eine Gastankflasche aussieht und wie sie funktioniert – nach dem Besuch im autarker-Shop seid ihr schlauer.Auf der Technikinsel im Shop könnt ihr euch außerdem ansehen wie die Webcatcher Antennen auf dem Dach befestigt werden und wie man das WLAN-System »CamperNet« mit Router und verschiedenen Antennen montiert.
Solaranlage für Mini- und Dachzeltcamper
Eine flexible Solarzelle könnt ihr übrigens auch nutzen, wenn euer Fahrzeug gar keine Campingbatterie hat. Dafür gibt es das Camper-Case, eine tragbare Batterie mit allen notwendigen Anschlüssen. Aufgeladen wird sie mit der SolarFlex Solarzelle oder an der Steckdose. Es gibt das Case in klein mit 12 Volt-Stromversorgung und in groß mit Wechselrichter für Geräte, die sich nur mit 230 Volt betreiben lassen. Die tragbare Kombi aus Batterie und Solarzelle eignet sich gut um einen Wohnwagen mit Strom auszustatten. Und auch wer einen PKW zum Camper umrüstet oder mit Dachzelt reist, findet hier eine unkomplizierte Lösung für die Stromversorgung.
Unsere Erfahrungen mit der SolarFlex
Bei der Montage des Anschlusses für die Solarzelle fiel auf, dass die beiden Campingbatterien bei unserem Nugget schon ab Werk verkehrt miteinander verbunden waren und so nicht gleichmäßig aufluden. Der Fehler, der die Lebenszeit der Batterien verkürzen kann, ist jetzt behoben. Der Besuch hat sich also doppelt gelohnt.
Wie sich die Solarzelle bei uns im Einsatz bewährt, berichten wir euch dann im Laufe dieser Reisesaison. Zur Zeit steht unser Nugget vor der Tür und wir warten auf das »Go«. Es wird hoffentlich rechtzeitig zum geplanten Recherchebeginn kommen. Mitte Juni soll uns eine erste Tour nach Frankreich führen. Unser Ziel ist die Dordogne…
Transparenzhinweis: Als Gegenleistung für den Bericht hat autarker.de die Arbeitsleistung für den Anschluss der Solarzelle an die Batterie übernommen. Diese Kooperation wurde aber nicht von Autarker, sondern von uns angefragt. Wir besprechen in unser Vanlife-Serie grundsätzlich nur Produkte und Anbieter, die wir selbst aussuchen und von deren Qualität wir überzeugt sind. Wir kooperieren dabei besonders gerne mit kleinen Firmen, die von Menschen geführt werden, die mit Kompetenz und Überzeugung hinter dem stehen, was sie tun.
Die meisten Wanderwege in unseren Büchern sind markiert und mit Hilfe der Karte und der Wegbeschreibung gut zu finden. Trotzdem ist es hilfreich, wenn ihr auch in der Lage seid eine Wanderkarte zu lesen. Sie verrät euch eine ganze Menge Details über die Landschaft und über den Charakter einer Tour. Wenn ihr euch in Sachen Orientierung etwas unsicher fühlt, solltet ihr zusätzlich die GPS-Tracks unserer Touren herunterladen. So könnt ihr euch unterwegs jederzeit orten, was es quasi unmöglich macht, sich zu verlaufen.
Orientierung analog
Auf mehrtägigen Wanderungen und Touren abseits der Zivilisation solltet ihr niemals ohne eine detaillierte topografische Karte eures Wandergebietes starten. Sie funktioniert ohne Strom und wird euch nicht im Stich lassen, solange ihr sie trockenhaltet. Sie zeigt euch genau, wo die offiziellen Wanderwege verlaufen und erlaubt einen guten Überblick über die Umgebung. Um euch auf einer Wanderkarte zu orientieren, ist es sinnvoll, sich vorab mit dem Lesen von Höhenlinien vertraut zu machen. Das Relief einer Landschaft ist eine wichtige Hilfe zur Orientierung in der Natur. Eine weitere Basisinformation ist der Maßstab, mit dessen Hilfe ihr Entfernungen auf der Karte in die Natur umsetzen könnt. Beim für Wanderkarten üblichen Maßstab von 1:25.000 entspricht ein Zentimeter auf der Karte 250 Metern (oder 25.000 Zentimetern) in der Natur.
Um auf einer Papierkarte immer zu wissen, wo ihr euch gerade befindet, solltet ihr während der Wanderung regelmäßig mitlesen. Habt ihr trotzdem einmal euren Standpunkt verloren, hilft es, die Karte mit Hilfe eines Kompasses, den es auch als App fürs Handy gibt, »einzunorden«. Ihr legt dabei den Kompass an den Kartenrand und richtet Karte und Kompass so aus, dass die Kompassnadel nach Norden zeigt. Die Ausrichtung der Karte stimmt jetzt mit den Gegebenheiten in der Natur überein. So ist es leichter, sich mit Hilfe der vorhandenen Wege, der Waldflächen, Wiesen und Häuser oder dem Relief der Landschaft richtig zu orientieren und zu orten.
Höhenlinien lesen
Wer mit Wanderkarten noch nicht vertraut ist, übersieht leicht die rötlichen Linien, die dem Relief der Landschaft folgen. Sie heißen Höhenlinien sind ein wichtiges Element jeder Wanderkarte. Mit ein wenig Übung könnt ihr beim Blick auf eine Karte mit Höhenlinien eine dreidimensionale Landschaft mit Bergen und Tälern erkennen. Auf Karten im Maßstab 1:25.000 sind jeweils 100 Meter Höhe mit einer etwas dickeren Linie eingezeichnet, die vier dünneren Linien dazwischen markieren einen Anstieg von jeweils 20 Metern.
Die Spitze eines Berges erkennt ihr leicht an der zum Oval geschlossenen Höhenlinie. Je näher die Linien beieinanderliegen, desto steiler ist der Hang und damit auch auch der Aufstieg. So könnt ihr aus Höhenlinien auch ganz einfach die Form eines Berges herauslesen. Die Höhenangaben an den dicken Linien helfen euch zu erkennen, wo es bergauf und wo es bergab geht.
Täler erkennt ihr an den parallel laufenden Höhenlinien. Zwischen den Bergen sammelt sich außerdem das Wasser, sodass im Tal fast immer ein Fluss zu finden ist. Viele Karten sind zusätzlich schattiert, was die Vorstellung des Reliefs vereinfacht.
DAS PFADFINDER-SPIELDieses kleine Abenteuer für Familien ist perfekt, um größere Kinder mit dem Lesen einer Wanderkarte vertraut zu machen oder selbst mehr Sicherheit in der Orientierung zu gewinnen.
Besorgt euch eine Wanderkarte im Maßstab 1:25.000 von der Region direkt vor eurer Haustür und erkundet mit ihrer Hilfe eure Umgebung. Schaut euch dazu die Landschaft auf der Karte an und sucht euch einen markanten Punkt aus, der interessant aussieht: zum Beispiel einen Weg am Bach, einen kleinen Berggipfel, eine Schutzhütte oder eine Lichtung im Wald. Überschlagt anhand des Kartenmaßstabes wie weit der Weg dorthin ist und sucht euch dann einen geeigneten Startpunkt – zum Beispiel einen Wanderparkplatz. Vielleicht könnt ihr euren Ausgangspunkt aber auch mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Dann versucht ihr mit Hilfe von Karte und Kompass zu eurem Ziel zu finden. Das ist bei den ersten Versuchen gar nicht so leicht, wie es klingt und taugt durchaus zum kleinen Abenteuer. Ganz sicher werdet ihr dabei einige unbekannte Winkel in eurer Umgebung entdecken. Alternativ könnt ihr auch ein Stück mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und dann mit Hilfe der Karte den Heimweg suchen – oder die nächste Busstation für die Rückfahrt.
Orientierung und Outdoornavigation mit GPS
Viel leichter ist die Orientierung mit der Hilfe von GPS-Daten, vor allem weil ihr euch jederzeit zweifelsfrei orten könnt. Egal ob ihr dazu ein spezielles Navigationsgerät oder nur euer Handy verwendet, ihr seht immer ganz genau, wo ihr euch gerade befindet. Wer mit Onlinekarte und GPS-Tracks wandert, kann sich unterwegs kaum mehr verlaufen. Ihr seht sofort, wenn ihr einen falschen Weg erwischt habt. Die Tracks für die Touren zu unseren Büchern stehen unter www.naturzeit-verlag.de im Bereich GPS-Daten zum Download bereit. Der Link ist mit einem Passwort geschützt, das ihr im Impressum des Buches findet. Selbst geplante Touren könnt ihr in Online-Tourenplaner wie Komoot, outdooractive und GPSies/AllTrails eintragen und euch dort auch die GPS-Tracks für die Handynavigation herunterladen.
Um die Tracks unterwegs zu verwenden, braucht ihr auf eurem Handy zuerst eine App zur Navigation. Aus eigener Erfahrung empfehlen können wir Locus Maps oder Komoot. Locus Maps läuft nur auf Android-Geräten, Komoot ist auch auf dem iPhone einsetzbar. Alternativ funktioniert die Navigation auch mit Apps wie zum Beispiel OsmAnd, OruxMaps und Maps 3D. Die von unserer Website heruntergeladenen gpx-Daten werden dann in eure App importiert. Die Touren sind anschließend in der Karte zu sehen und können einzeln angewählt werden.
In einsamen Bergregionen empfehlen sich außerdem Offline-Karten, die auch zur Verfügung stehen, wenn ihr kein Netz habt. Das GPS eures Handys funktioniert unabhängig vom Handynetz, sodass ihr auch ohne Empfang jederzeit feststellen könnt, wo ihr euch befindet. Nur die Stromversorgung muss sichergestellt sein. Nachschub kriegt ihr abseits der Zivilisation mit Hilfe einer mobilen Trekking-Solarzelle (vorher ausprobieren, ob sie auch funktioniert und genug Leistung bringt!) oder einer Powerbank mit ausreichender Kapazität. Ihr solltet eure elektronische Karte außerdem auch besser nicht fallen lassen, vor allem nicht in den nächsten Bach. Verlasst euch also niemals ausschließlich auf ein einzelnes Handy und nehmt außerdem entweder ein zweites unabhängiges Navigationssystem, euer Wanderbuch oder eine Papierkarte mit.
Orientierung mit Offlinekarten
Bei den Offlinekarten haben sich bei uns die OpenAndroMaps bewährt, die aber ebenfalls nur für Android-Geräte zur Verfügung stehen. In Locus Maps und Orux Maps lassen sie sich unkompliziert direkt ins Programm laden. Die Karten sind kostenlos verwendbar und basieren auf dem Datenbestand der freien Karte von Open Street Map, nicht auf Daten der jeweiligen Vermessungsämter. Die OpenStreetMap-Daten basieren nach dem Wikipedia-Prinzip auf der Mitarbeit von unterschiedlich qualifizierten, unbezahlt arbeitenden Freiwilligen. Ihr müsst also damit rechnen, dass ab und zu mal ein Weg fehlt oder in der Karte eingezeichnete Wege nicht begehbar sind. In gängigen Wandergebieten sind die Karten aber ziemlich zuverlässig und sehr detailliert.
So bleiben Tracks und Karte auch dann noch einsatzbereit, wenn ihr kein Netz habt und fressen bei der Verwendung auch nicht an eurem Datenvolumen. Allerdings brauchen Karten viel Speicherplatz. Wenn der bei euch knapp ist, solltet ihr immer nur die Region installieren, die ihr aktuell braucht.
Für Komoot gibt es keine kostenlosen Offline-Karten. Das angebotene Kartenset, das die ganze Welt abdeckt, kostet jedoch zur Zeit nur faire 30 Euro. Die Karten können dann regionenweise und nach Bedarf heruntergeladen werden. Für Besitzer von iPhones ist das eine gute Alternative.
Wanderapps mit Abosystem
Ebenfalls sehr gut zu handhaben ist die App von outdooractive.de. Hier werden nicht die kompletten Karten, sondern nur der für eine gespeicherte Tour benötigte Ausschnitt auf das Handy kopiert. Offline-Touren gibt es jedoch inzwischen nur noch für Nutzer mit Jahresabo. Wer die kostenlose Version der App benutzt, braucht zur Verwendung der Karten ein Datennetz. Ähnlich funktioniert die Nutzung von Karten bei den Plattformen AllTrails oder Wikiloc.
Tracken mit dem Handy
Wer unterwegs selbst einen Track mit dem Handy aufzeichnet wird feststellen, dass Handys zwar zur Orientierung im Gelände problemlos ausreichen, die gewanderte Route aber nicht sehr genau aufzeichnen. Eure mitgeschriebenen Werte werden ziemlich sicher höher liegen, als die im Buch angegebenen Entfernungen und Höhenmeter. Ein Grund dafür ist, dass eure Navigationsapp jedes kleines Abweichen vom Weg mitaufzeichnet und mitzählt. Außerdem kann das Handy-GPS den Standort auch nicht supergenau messen. Besonders krass sind die Abweichungen in schroffem Gelände und in Schluchten. Auch die Höhenmeter, die eine Handy-App unterwegs so zusammenzählt, sind fast immer überzogen. Wir überprüfen und korrigieren unsere unterwegs erfassten Daten deshalb immer auf einer digitalen Karte, um die Angaben im Buch möglichst genau zu ermitteln.
Beitragsbild: Palácio da Pena in Sintra, Foto Dirk Stöcker / Let‘s get otter here
Diese Infos ergänzen unseren neuen Vanlife-Guide »Südwärts – Roadtrip durch Südfrankreich, Spanien und Portugal«, der am 4. Mai 2023 in den Buchhandel kommt.
Mit dem Camper nach Lissabon
Übernachtungmöglichkeiten für den Lissabon-Besuch:
Lisboa Camping (lisboacamping.com) Der Campingplatz liegt am nordwestlichen Stadtrand von Lissabon. Die Bushaltestelle ist nur wenige Minuten entfernt. Etwa alle 15 Minuten fährt der Bus 714 in die Stadtmitte, Dauer etwa 45 Minuten. Wenn ihr mehrere Tage bleiben wollt, fragt nach Pauschalpreisen. Es gibt zum Teil günstige Angebote ab fünf Tage Aufenthalt.
Camping ORBITUR Costa de Caparica (www.orbitur.pt) Alternativ könnt ihr auch auf der andere Seite des Tejo unterkommen. Der Campingplatz befindet sich in Strandnähe und Lissabon ist dann mit einer Bootsfahrt über den Tejo erreichbar.
Drei Kilometer sind es vom Campingplatz Orbitur nach Trafaria zum Hafen. Von dort fährt das Schiff mit einem Zwischenhalt in Porto Brandão direkt nach Belem. Die Schiffe über den Tejo sind Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes und fahren entsprechend häufig, der Fahrpreis ist moderat. Mit der Lisboa Card bekommt ihr noch 25% auf dem Fahrpreis. Die Bootsfahrt ist eine besonders schönste Anreise für den Lissabon-Besuch. Ihr fahrt auf die Silhouette der Stadt zu mit Blick auf die Hängebrücke Ponte 25 de Abril… Macht euch möglichst außerhalb der Hauptverkehrszeiten auf den Weg in die Stadt, denn die Boote sind im Berufsverkehr ziemlich voll.
Über den Tejo führt auch die beeindruckende Hängebrücke Ponte 25 de Abril, die beim Herausfahren aus der Stadt in Richtung Süden kostenlos ist. Von Süden in Richtung Lissabon kommend, zahlt ihr jedoch Maut (etwa 4 Euro für Vans und Wohnmobile).
Bus und Bahn in Lissabon
In Google-Maps sind für Lissabon umfangreiche Informationen zum öffentlichen Nahverkehr hinterlegt. Wählt ihr auf der Karte eine Haltestelle, könnt ihr nicht nur sehen welche Buslinien dort halten – ihr bekommt meist auch gleich noch den Fahrplan dazu. Wenn ihr einsteigen wollt, solltet ihr euch an der Haltestelle bemerkmar machen, wenn der Bus kommt. Sonst fährt der auch schon mal an der Haltestelle vorbei…
Wer mehrfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren will, sollte sich ein Viva Viagem-Ticket besorgen. Es kostet 50 Cent und kann an Ticketschaltern und -automaten gekauft und mit einem sogenannten Zapping-Guthaben aufgeladen werden. Mit „Zapping“ kann man unterschiedliche Verkehrsmittel für eine Stunde benutzen, auch den berühmten Aufzug Elevador de Santa Justa. Zum Zahlen muss man dann die Viva Viagem-Karte einfach an den Entwerter von Bus, Bahn usw. halten. Die Einzelfahrten werden mit Viva Viagem deutlich günstiger, aber Achtung: das Restguthaben verfällt bei Nichtbenutzung! Mehr Infos unter lissabon.city/mit-zapping-guenstig-durch-lissabon
Am einfachsten fährt man in öffentlichen Verkehrsmitteln mit der Lisboa Card. Sie lohnt sich, wenn ihr auch Museen und andere Sehenswürdigkeiten besuchen wollt. Die Karte gibt es für 24, 48 und 72 Stunden. Sie rechnet sich besonders, wenn ihr drei Tage in Lissabon unterwegs seid. Für viele, aber nicht alle Hauptsehenswürdigkeiten ist der Eintritt damit kostenlos. Der komplette öffentliche Verkehr, einschließlich der Zugfahrt nach Sintra ist inbegriffen. Auf Fährfahrten über den Tejo gibt es 25%.
Achtung! Die Lisboa Card lohnt sich kaum am Montag, da sind so gut wie alle Museen in Lissabon geschlossen.
Mit dem Camper nach Sintra
Parkplätze sind knapp in Sintra und es wird empfohlen, öffentliche Verkehrsmittel zur Anreise zu nutzen. Das macht auch deshalb Sinn, weil ihr mit einem Camper sowieso unten am Ortsrand parken müsst. Weiter hinauf zum Palácio Nacional da Pena und zum Castelo dos Mouros kommt ihr nur mit den Bussen der Linie 434 oder zu Fuß (eine gute Stunde für den steilen Aufstieg rechnen). Die schmale Zufahrtsstraße auf den Schlossberg ist für Wohnmobile gesperrt. Die Busse starten direkt am Bahnhof, weitere Stationen gibt es im Ort.
Busfahren oder laufen in Sintra?
Für den Bus Bus könnt ihr ein »Hop on Hop off-Tagesticket« lösen oder nur die deutlich günstigere Einzelfahrt (etwa 4 Euro pro Person) zum Palast. Oben fährt von der Endstation des Buses 434 vor dem Palacio ein Mini-Bus das letzte steile Stück hinauf, der noch einmal drei Euro pro Person kostet. Ihr könnt dieses letzte Stück auch in 10 bis 15 Minuten zu Fuß gehen.
Wenn ihr Lust habt, nach dem Besuch des bunten Palastes, noch die weitläufigen, wildromantischen Parkanlagen zu erkunden, könnt ihr einem der schönen Fusswege zuerst zum Castelo dos Mouros und von dort wieder hinab in den Ort folgen. Je nach Wegwahl sind das mindestens vier Kilometer, mit einem kurzen Gegenanstieg vor dem Castelo dos Mouros, und viele Treppen abwärts nach Sintra (von dort noch 1 km zum Bahnhof). Dann braucht ihr nur das Ticket für eine einzelne Fahrt hinauf zum Palast. Das Tagesticket für den Bus lohnt sich eigentlich nur, wenn ihr auch noch alle anderen Sehenswürdigkeiten im Ort sehen wollt oder keine Lust zu laufen habt.
Wer es vorzieht, ganz auf den Bus zu verzichten und auch den steilen Aufstieg auf den Schlossberg zu Fuß zu machen, sollte unbedingt frühzeitig losgehen. Seid ihr nicht rechtzeitig oben am Palast, verfällt eurer zeitgebundenes Ticket für den Besuch. Mit dem Bus hinaufzufahren und dann mit Ruhe und Zeit zu Fuß zurückzugehen, war für uns ein guter Kompromiss.
Sintra mit dem Zug von Lissabon
Sintra ist von Lissabon gut mit dem Zug erreichbar, was euch dort das Parkplatz suchen erspart. Der Zug fährt ab dem Bahnhof Rossio im historischen Zentrum von Lissabon. Vom Camping Lisboa könnt ihr auch mit dem Bus 750 zur Estação Benfica fahren und dort in den Zug nach Sintra umsteigen. Das spart eine Menge Zeit.
Sintra mit dem Campervan
Wenn ihr mit dem Van direkt bis Sintra fahren wollt, solltet ihr früh da sein, damit ihr unten im Ort sicher einen Parkplatz bekommt. Alle Parkplätze im Zentrum sind kostenpflichtig und die Parkzeit ist auf vier Stunden begrenzt.
Ohne Zeitbegrenzung könnt ihr am Stadtrand auf dem Parkplatz an der Praça Dom Afonso Henriques bei GPS N 38°48’02.8”, W 9°22’49.6” parken, der in der Nähe des Bahnhofs liegt. Am Bahnhof fährt auch der Bus 434, der euch zum Palácio Nacional da Pena und zum Castelo dos Mouros bringt.
Zentraler liegt der Parkplatz Sao Pedro bei GPS N 38°47’25.0”, W 9°22’46.9”, auf dem aber am zweiten und vierten Sonntag im Monat ein Markt stattfindet. Dann ist er nicht nutzbar. Morgens kriegt ihr hier meist noch gut einen Platz, im Laufe des Tages wird es sehr voll und für große Mobile zu eng. Von hier aus könnt ihr in einer guten Stunde zum Palácio Nacional da Pena hinaufsteigen (knapp 3 km, etwa 250 Höhenmeter) oder der Straße ein Stück in Richtung Zentrum folgen bis zur nächsten Bushaltestelle.
wie schon die Reisesaison 2020 hält auch der Sommer 2021 einige Herausforderungen bereit, vor allem für Familien. Auch dieses Jahr bleibt Deutschland wohl für viele ein bevorzugtes Reiseziel. Das hier sind unsere Ziele und Ideen für einen spannenden Familienurlaub mit kleinen Kinder-Abenteuern – in den Bergen, am Meer und oder einem der schönen Seen in Deutschland.
Wie wäre es mit Fahrrad oder Kanu fahren? Oder ihr macht euch zu Fuss auf die Suche nache einem ruhigen Plätzchen. Unsere Wander- und Entdeckertouren führen euch dabei über schmale Pfade zu schönen Orten in der Natur. Geht mit uns in Deutschland auf Entdeckungsreise!
Gute Familienziele für den Urlaub in Deutschland
Es gibt viele schöne Ecken in Deutschland und auch viele Winkel mit unberührter Natur. Leider gibt es nicht für alle einen Naturzeit Familienreiseführer. Aber immerhin können wir euch mit unseren Tourenvorschlägen an den Chiemsee, ins Allgäu, an die Mecklenburgischen Seen, an die Ostsee und in die »grünen Oasen« des Ruhrgebiets begleiten. Ganz neu erschienen ist unser Wanderführer für die Fränkische Alb.
Anregungen und Know-How für Mehrtagestouren zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Kanu findet ihr in den »Trekkingträumen für Familien«.
Mit Kindern im Chiemgau
Die große Qualität des Chiemgaus ist es, dass Wasser und Berge so nahe beieinander liegen. Dabei ist der Chiemsee, das bayerische Meer, nur einer von mehreren Seen am Fuße der Chiemgauer Alpen. An den Seen könnt ihr SUPs, Kanus, Ruderboote und Elektoboote leihen. Zwischen den kleineren Seen gibt es viele Fahrradwege. Die nahen Berge eignen sich für kurze und längere Wanderungen. Zwischen dem See und den Bergen ziehen sich mehrere Moorpfade mit Spielstationen durch eine karge, vergleichsweise einsame Landschaft. Das Westufer bei Prien und Gstaad ist eigentlich immer gut besucht – auch weil hier die Ausflugsboote zur Frauen- und zur Herreninsel mit dem Schloss Herrenchiemsee fahren. Nördlich des Sees, zum Bespiel an der Alz und um Seebruck – ist es dagegen noch relativ ruhig. Auch in den Tälern, die sich bei Aschau, Marquartstein, Siegsdorf und Inzell zwischen die Berge ziehen gibt es einige Quartieren in ruhigen, kleinen Orten.
In unserem Buch »Mit Kindern im Chiemgau« findet ihr Vorschläge für ganz unterschiedliche Touren am See und in den Bergen und auch die Adressen von Wildparks, Hochseilgärten und einigen kleinen Museen, die für Familien interesant sind. Eine Aufstellung der Touren und einer Übersichtskarte findet ihr im Inhaltsverzeichnis des Buches:
Unberührte Bachtäler, Tobelwege mit Treppen und Brücken, über Felsen sprudelnde Wasserfälle, finstere Schluchten, idyllische Bergseen und sattgrüne Alpwiesen mit weidenden Kühen – das Allgäu ist ein attraktives Wander- und Ausflugsgebiet für Familien.
Viele Berge im Allgäu wirken alpiner, als sie eigentlich sind. Schon ein kurzer Aufstieg oder eine Fahrt mit der Bergbahn bringt euch in eine wilde, spannende Bergwelt mit schmalen Pfaden, Kletterfelsen und weiter Sicht über endlos viele Gipfel. Es gibt Bäche zum Spielen und viele kleine und große Seen zum Baden. Eine Kanutour, Wandern mit Pony oder Lama, Hochseilgarten und Sommerrodelbahn sorgen für viele abwechslungsreiche Familienabenteuer.
Die Mecklenburischen Seen sind eines der letzten Gebiete Deutschlands, in denen man so etwas wie Wildnis finden kann. Aber nur wer sich zu Fuß mit dem Boot oder dem Fahrrad auf den Weg macht, wird die Schönheit der Natur tatsächlich entdecken.
Die Mecklenburgische Kleinseenplatte bietet eine einzigartige Wasserlandschaft, die man am besten mit dem Boot erforscht, im Müritz Nationalpark sind dagegen besonders viele Wander- und Fahrradwege markiert. Unserere Tourenvorschläge sind kurz und abwechslungsreich, damit auch Kinder ihren Spaß haben.
Naturzeit mit Kindern: Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern
Auch für Familien kann die deutsche Ostseeküste weit mehr sein als ein Badeziel. Außerhalb der Hochsaison finden wir hier beinahe menschenleere Strände vor. Wir gehen Hühnergötter suchen, Möwen beobachten und Sandburgen bauen, wandern mit nackten Füßen durch feinen Sand und durchs flache Wasser und spazieren durch die Gespensterbäume im Uferwald von Nienhagen oder Heiligendamm. Unsere Wanderungen führen euch zu den beliebten Highlights an der Küste, aber durchaus auch in weniger bekannte Winkel.
Etwas abseits der Küste eignen sich die Flusstäler der Recknitz und der Peene vorzüglich zum Paddeln. Hochseilgarten, Steinzeitdorf, Bauernhofmuseum, Köhlerhof oder auch das urige Ukranenland sorgen für Abwechslung im Programm und leuchtende Kinderaugen.
Das Ruhrgebiet ist ein dicht besiedelter Ballungsraum und doch versteckt sich inmitten der städtischen Infrastruktur auch ganz viel Natur. Grüne Oasen in denen Familien unbeschwerte Zeit und kleine Abenteuer in der Natur erleben können, ohne dafür weit zu reisen. Wir wandern durch ausgedehnte Wälder, genießen die Aussicht von einer Halde, durchstreifen ein renaturiertes Industriegelände und spazieren an Kanälen und Flüssen entlang. Die Stauseen der Ruhr ermöglichen sogar Wassersport und auf Ruhr und Lippe kann man gut paddeln.
Bizarre Felsformationen, Höhlen und liebliche Flusstäler – die Vielfalt der Landschaft in der Fränkischen Alb ist einfach einmalig. Ob beim Klettern und Kraxeln an Felsblöcken und auf Klettersteigen, beim Wandern zu Quellen, Höhlen und Berggipfeln oder einer gemütlichen Radtour am Flussufer – große und kleine Entdecker kommen hier voll auf ihre Kosten. Einige Flüsse können wir auch mit dem Kanu erkunden und an vielen Wanderrouten gibt es Spielplätze oder spannende Stationen, die jede Menge Abwechslung und Familienspaß bieten.
Trekkingtouren für Familien – in Deutschland und anderswo
Die »Trekkingträume für Familien« sind das richtige Buch, wenn es für euch noch ein bisschen mehr Abenteuer sein darf: Eine Reise mit dem Fahrrad, eine mehrtägige Kanutour mit Übernachtungen im Zelt oder eine Trekkingtour mit dem Rucksack. Hier findet ihr alles, was ihr dazu wissen müsst.
Der zweite Teil des Buches besteht aus 25 Vorschlägen für Mehrtagestouren mit kurzen Etappen, die auch mit Kindern machbar sind. Acht davon führen euch durch schöne Regionen in Deutschland. Ihr könnt aber auch das Know-How und unsere Tipps aus dem ersten Teil des Buches verwenden, um eigene Ideen für Touren mit euren Kids zu entwickeln. Denn schließlich sollten dieses Jahr nicht alle am gleichen Ort Urlaub machen. Lasst euch inspirieren!
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